Freitag, 07. Juni 2013

Fahrtag: Kungälv - Oslo: 319 Kilometer, sonnig bis zum Schlafengehen, 25 Grad

Durch Schweden zu Norwegens Hauptstadt
 

Den Großteil des Tages fuhren wir heute durch Schwedenland. Eine typisch schwedische Bilderbuchlandschaft erwartete uns.

Gleich zu Beginn erreichten wir über eine 600 m lange Stahlbrücke die Insel Tjörn, kurz danach gelangten wir über eine weniger spektakuläre Konstruktion auf die Insel Orust, die drittgrößte des Landes.

Hier ging die Fahrt auf kleinen, meist leeren Straßen durch üppige Wälder und alte Fischerdörfer.

 

Lange Strecken rollten wir aber auch entspannt über die gut ausgebaute und landschaftlich ebenfalls sehr reizvolle Autobahn E6. Ein Abstecher brachte uns zu den Hällristningar, den weltberühmten Felsritzungen aus der Bronzezeit. 1994 wurde das gesamte Gebiet um Tanum herum zum Unesco Weltkulturerbe erklärt. Also war es ein MUSS, diese Kunstwerke aus vergangenen Zeiten aufzusuchen. Besonders berühmt ist der "Mann mit dem Speer". Aber auch die Ritzungen von Aspeberget gaben einen kleinen Eindruck in das Leben der Menschen, die vor Urzeiten die felsige Küste von Bohuslän besiedelt hatten.

 

Nachdem wir noch auf schwedischem Boden die Bekanntschaft mit einem der landestypischen Tankstellen-Automaten gemacht hatten (der einen Großteil der Gruppe fast zur Verzweiflung gebracht hätte, denn die Bedienungsanleitung war leider nicht auf eine der weiter verbreiteten Sprachen dieser Welt umstellbar), fuhren wir vom Zoll unbehelligt hinein ins Nachbarland Norwegen.

Besonders das Reiseleiter-Fahrzeug hatte natürlich eine handbreit mehr Sprit im Flaschenfach als erlaubt....schließlich ist man für das Wohl der ganzen Gruppe verantwortlich. Und wer weiß, wann die "Medizin" einmal zum Einsatz kommen muß!

 

Der Idefjord bildet die natürliche Grenze zwischen Schweden und Norwegen. Traumhaft schön! Und Brücken bauen, das können sie!

 

Kurz vor Oslo wichen wir noch einmal von der vorgegebenen Richtung ab und besuchten den norwegischen Weihnachtsmann, besser gesagt seine Briefkastenfirma. Über hübsche Landstraßen gelangten wir zu dem malerischen Hafenstädtchen Drøbak. Viele Holzhäuser, schmale Gassen und kleine Lädchen laden dort zum Bummeln ein. Am gelben Julehaus hängt der Briefkasten, in den man die Weihnachtspost direkt einstecken kann. Aber noch sind ja mehr als sechs Monate Zeit....

 

Irgendwann war unser Tagesziel dann erreicht: Oslo! Der Campingplatz war bequem anzufahren, ohne Stadtverkehr, unweit der Autobahn und doch wunderschön im Grünen gelegen auf einem Berg mit spektakulärer Aussicht auf die Hauptstadt. Gern hätten wir die Skyline im Dunkeln mit glitzerndem Lichtermeer betrachtet aber da es hier bis kurz vor Mitternacht hell ist, war die Müdigkeit nach einem ausgefüllten Tag stärker als wir. Dafür haben wir noch sehr lange in der Abendsonne gesessen, die sich bis etwa 21 Uhr anfühlt wie unsere Nachmittagssonne. So läßt sich's aushalten.........


 

 

 

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