Sonntag, 16. Juni 2013
Schifftag 5: Svolvær - Tromsö, bedeckt mit Tendenz zur Besserung, 13 Grad
An der Pforte zum Eismeer
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Noch immer ziehen Felsen, Fischerdörfer und schneebedeckte Gipfel langsam aber stetig an uns vorbei.
Leider bläst uns an Deck immer noch eisiger Wind um die Ohren.
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So huschen wir immer mal für ein Foto hinaus, wenn der Kapitän eine besonders enge Durchfahrt, einen Hafen oder eine große Brücke ankündigt. Die übrige Zeit verbringt die Reisegruppe vor den großen Panoramascheiben. In Finnsnes unterquerte die MS Nordkapp die eindrucksvolle Gisundbrücke, die die Insel Senja mit dem Festland verbindet.
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Der Höhepunkt des heutigen Tages war der vierstündige Aufenthalt in Nordnorwegens größter Stadt, in der Universitätsstadt Tromsø. Sie liegt immerhin noch 400 Kilometer nördlicher als der Polarkreis und so verwundert es nicht, daß sie uns von Ferne mit schneebedeckten Bergen grüßte. Die Stadt ist stolz darauf, daß so manche Polarexpedition hier startete und so nennt sie sich "Pforte zum Eismeer".
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Unser Hurtigruten-Schiff machte im Hafen fest und wir begaben uns zu Fuß auf den Weg über die mehr als einen Kilometer lange Brücke, die die Insel Tromsøya, auf der der Stadtkern liegt, mit dem Festland verbindet.
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Auf der anderen Seite leuchtet weiß die "Eismeerkathedrale". So wird das Wahrzeichen Tromsøs genannt. Diese Tromsdalen-Kirche besteht aus 11 Giebeldreiecken, die an Gletscherspalten erinnern sollen. Seit 1965 zieht dieses Bauwerk die Menschen aus nah und fern an.
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In Tromsø herrscht ein Mix aus traditioneller und zeitgenössischer Architektur. In der hübschen Fußgängerzone findet man meist Holzhäuser. Die "Katolske Kirke" (wie auf einem Schild zu lesen steht) ist ein schlichtes Holzgebäude aus dem Jahre 1861. Die Bibliothek dagegen ist ein moderner Glasbau.
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Nach dem Landgang legte die Hurtigrute pünktlich wieder ab. Die Passagiere wurden zum Abendessen mit Lammkoteletts und allerlei anderen Köstlichkeiten verwöhnt während der Kapitän sein Schiff stetig gen Nordosten steuerte. Heute Nacht fahren wir an einem riesigen Gebirgsgebiet vorbei, den Lyngsalpen. Aber was heißt schon Nacht? Die Sonne strahlt nun langsam hinter den Wolken hervor und wird nicht untergehen. Morgen sind für unseren geplanten Ausflug zu Europas nördlichstem Punkt 5 Grad und viel Sonne vorhergesagt......
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