Sonntag, 01. Mai  2016
Wir sind gerade in Las Vegas

Ruhetag 2 in Las Vegas

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt

Noch ein voller Tag blieb uns, um die Märchenstadt Las Vegas zu besichtigen. Der Wettergott hatte eingesehen, daß in die Wüste Sonne und Wärme gehören und uns einen perfekten Maitag geschenkt....der sich in Nevada allerdings anfühlte wie Juli in Deutschland.

Unsere Sachsen-Gang war schon am Morgen voller Tatendrang mit genauen Plänen im Kopf, was alles noch angeschaut werden sollte.

Und auch alle anderen zogen wieder los, um die Liste an Muß-Hotels abzuarbeiten. Es gibt hier nämlich unzählige Hotels, in denen einfach nur geschlafen wird. Dann sind da noch viel Themenhotels, die in einem ganz bestimmten Stil gehalten sind voller Casinos, Geschäften und dazugehörigen Restaurants. Und dann gibt es außerdem Muß-Hotels, durch die man einfach einmal hindurch geschlendert sein "muß", wenn man von sich sagen will, daß man in Las Vegas gewesen ist. 

Ein solches Muß-Hotel ist zum Beispiel Caesars Palace, vor dem der Held der Antike höchstpersönlich grüßt.....

.....oder das Mirage, das tagsüber wie eine friedliche Palmeninsel wirkt, wo aber in der Dunkelheit regelmäßig mit viel Getöse ein Vulkan ausbricht.

Besonders fasziniert hat uns das Mandalay Bay mit goldfarbener Fassadenverglasung und üppiger Vegetation. Es ist mit fast 5000 Zimmern eines der größten Hotels der Welt und hat sich "Südostasien" als Thema gewählt. Daher die vielen Palmen und Elefanten-Statuen.

Damit man nicht zu weit laufen muß zwischen den einzelnen Hotels, die alle für jedermann geöffnet sind - schließlich befinden sich darin Luxusgeschäfte, Restaurants und vor allem Casinos - verkehrt zwischen dem Mandalay Bay und seinen beiden Nachbarn ein eingleisiger Zug, der kostenfrei genutzt werden kann.

Damit gelangten wir zum Luxor und waren plötzlich nicht mehr in der Südsee, sondern in Ägypten. Wir haben für unsere lieben Leser einmal nur den Eingang zu diesem voller Phantasie konstruierten Hotel aufs Bild gebannt.

Sobald man die Eingangshalle betritt, ist man thematisch immer noch in Ägypten aber auch sofort mitten in der Spielhölle.

Von Luxor aus dem alten Ägypten kommt man in wenigen Minuten mit der Trambahn ins Mittelalter zu König Arthurs Tafelrunde. Das Hotel Excalibur ist erbaut im Stil einer Märchenburg und tatsächlich finden jeden Abend Ritterspiele statt.

Aus der Vergangenheit gelangt man in ein paar Schritten zurück in die Weltstädte Paris, New York und Venedig - täuschend echt mit Eiffelturm, Freiheitsstatue und Canale Grande. Um das Hotel "New York New York", das der Skyline der berühmten Stadt an der Westküste nachempfunden ist, windet sich eine Achterbahn und im Inneren lockt wie überall ein Casino die Spieler an.

Das Hotel Paris besteht aus Eiffelturm, Pariser Oper, Triumphbogen und Louvre. Der Eiffelturm ist eine exakte Nachbildung im Maßstab 1:2 nach Originalbauplänen aus Frankreich errichtet. Außer den Roulette-Tischen und Spielautomaten gibt es im Inneren Ladenpassagen, die an französische Gassen erinnern, Cafés mit Pariser Backwaren und viele nette Kleinigkeiten, die das Thema Frankreich ausschmücken.

"The Venetian" ist ein gigantischer Gebäudekomplex, in der die Stadt Venedig verewigt wurde. Der Canale Grande mit den dazugehörigen Gondolieri befindet sich im ersten Stock. Die Decke ist so gearbeitet, daß man auch mitten in der Nacht das Gefühl hat, unter freiem Himmel zu spazieren. Die Ingenieure unter unseren Reiseteilnehmern fragten sich, was die Statiker hier wohl für eine Glanzleistung vollbracht haben. Der helle Wahnsinn! Beim Shoppen kann man zwischendurch eine Gondelfahrt unternehmen.

Gegenüber findet man das Bellagio, eine Anlage, die der italienischen Landschaft am Comer See nachempfunden wurde. Deshalb gehört eine 3,2 Hektar große Wasserfläche dazu, auf der in regelmäßigen Abständen zu klassischer Musik ein "Fontänen-Ballett" zu sehen ist. Der Wintergarten wird je nach Jahreszeit mit anderen Pflanzen aufwendig bestückt. Wirklich sehenswert, vor allem wenn man sich daran erinnert, daß rund um diese Phantasiestadt eine weit ausgedehnte Wüste herrscht.

Nach diesem Rundgang durch einige der Muß-Hotels haben wir erst einmal eine kleine Pause ein- und die Füße hochgelegt. Schließlich brauchten wir noch etwas Kraft für Las Vegas bei Nacht. Die Showgirls warteten bereits auf Kundschaft.......immerhin hat sich Hans-Hermann farblich schon einmal gut angepaßt! Und auch sonst stehen und liegen die seltsamsten Gestalten auf den Straßen von Las Vegas herum. Zu sehen gibt es genug!

Bei Nacht zeigt die Stadt wieder ein ganz anderes Gesicht. Vor dem Bellagio tanzen im schönsten Licht die Fontänen........

......und am Mirage spuckt der Vulkan unter dem Jubel der Zuschauer Feuer.

Damit beenden wir unsere Berichterstattung aus der Stadt, die niemals schläft, wo in den Casinos 24 Stunden lang das Geld rollt. Morgen rollen auch wir weiter in den Bundesstaat Utah - zurück in die Natur!


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