34. Tag: Ruhetag in Key West
Am südlichsten Punkt unserer Reise!
Wir sind nun wirklich in tropischen Gefilden angelangt. In den Winter-Monaten von Dezember bis Februar liegt hier die mittlere Temperatur bei 24 Grad, momentan bei 35 Grad C.
(zum Vergleich: In Deutschland beträgt die mittlere Temperatur der Sommer-Monate gerade einmal 23 Grad)
Es ist heiß und schwül und in der Nacht waren wir dankbar für unsere Wasserplätze. So wehte eine kühle Brise vom Meer.
Wir stiegen am Morgen in einen klimatisierten Bus und ließen uns nach Key West fahren. Es war eine lustige Fahrt! Für die acht Kilometer benötigte die grüne Linie sage und schreibe 65 Minuten. An einer Stelle stieg der Busfahrer aus und verkündete, er käme in fünf Minuten wieder. Wir machten so unsere Witze und vermuteten ihn beim Kaffeetrinken. Und tatsächlich - wir trauten unseren Augen nicht - ein zweiter Bus erschien ebenfalls, die Fahrer hielten ein kleines Schwätzchen und in der Hand einen Kaffeebecher. Dann ging's weiter Richtung Key West.....dahin, wo alle Touristen hinwollen: Zum südlichsten Punkt des nordamerikanischen Festlandes!
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(Übrigens hielt der Busfahrer auf der Rückfahrt wieder an demselben Punkt an, stieg für nun sieben Minuten aus, ließ seine Fahrgäste im Bus zurück und gönnte sich einen Kaffee)
Ja, so entspannt ist das Leben auf den Keys. Der südlichste Punkt ist nur 90 Meilen von Kuba entfernt und damit näher am Erzfeind als am US-Festland. Wir nutzten die Gelegenheit für ein Gruppenfoto.
Dann schlenderten wir durch Key West. Man muß sich das vorstellen: Nur eine einzige Straße führt in diese Stadt und sonst nirgendwo anders hin. Was müssen hier für Menschen leben? Die Häuser erinnern wieder einmal an die gute alte Zeit. Deshalb unter anderem kommen natürlich auch so viele Touristen nach Key West. Früher kam die Stadt zu Reichtum, weil die gestrandeten Schiffswracks geplündert wurden - heute lassen die Urlauber ihr Geld freiwillig hier.
Die Duval Straße ist der Anziehungspunkt des kleinen Ortes. Überall Kneipen, Bars, Galerien und überall der gute alte Hemingway, der von 1928 an für einige Jahre hier gelebt hat.
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In der Kultkneipe "Sloppy Joe's" hat er über die Handlung seiner Romane nachgedacht, während er eiskalten Mojito oder Daiquiri trank - jedenfalls irgendetwas mit viel weißem kubanischem Rum. Keine Frage, auch wir mußten mal bei Sloppy Joe's gewesen sein. Allerdings begnügten wir uns bei diesen heißen Temperaturen mit einem original Key West Sunset Ale, dem besten Bier, das wir bisher in den USA getrunken haben.
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Wir mußten schließlich noch den Heimweg finden und außerdem steigt heute Abend nach der Fahrerbesprechung eine Mangobowlen-Party........Karibikfeeling inklusive!
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