Durst ist schlimmer als Heimweh!

Wieder liegt eine 400 Kilometer lange Etappe hinter uns, die unterwegs keine Besichtigungspunkte bot. Dafür konnte jeder geradezu eine spirituelle Reise zu sich selbst unternehmen und den roten - heißen - trockenen Kontinent Australien im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“. Einziger Foto-Stopp ein gigantischer Baobab-Baum. Wenn man als Fotograf aus dem klimatisierten Fahrzeug ausstieg, um den Größenvergleich mit dem Wohnmobil einzufangen, dann fühlte man sich wie von einem Heizstrahler angepustet.

Wir fuhren durch ganz viel verbranntes Land. Immer wieder wüten hier Feuer, die durch die schiere Hitze ausgelöst werden. Die Termitenhügel scheinen das unbeschadet zu überstehen.

Unser Übernachtungsplatz schien wie eine Oase im heißen Outback. Hier ist Aborigines-Land. Ihre Fahne zeigt die unerbittliche Sonne, die über der roten Erde glüht.

Wir wurden von Wallabys begrüßt, der Miniausgabe von Kängurus. Große schattenspendende Bäume und ein erfrischender Pool erfreuten uns im Ziel.

Unser abendliches Meeting hielten wir in einem Nebenraum der Resort-Bar ab. Daß wir nun ein Viertel der zu bewältigenden Gesamt-Kilometer unfallfrei geschafft haben und das Thermometer heute die 43-Grad-Marke knackte, war Grund genug, mit einem frisch gezapften Bier anzustoßen.