Montag, 03. Juli  2017
Wir sind zurück in Vancouver

Tag 52/ Fahretappe 37: Cache Creek - Vancouver 356 Kilometer

 

Bonbons zum Abschied

 

Auf der letzten richtigen Reise-Etappe (die 23 Kilometer zur Wohnmobilabgabe werden wir nicht mehr zählen!) gab es nicht nur ein Bonbon für Naturliebhaber, sondern eine ganze Tüte voll. Kanada vom Feinsten! 

Bei angekündigten fast 30 Grad-SommerSonnenWetter stellten wir den Wecker unmenschlich früh und starteten zeitig in den frischen Tag. Der Pavilion Lake zeigte sich dafür im schönsten Morgenlicht.

 

 

Die Landschaft war von Anfang an abwechslungsreich und fotogen. Wir fuhren schließlich auf dem Sea to Sky Highway, der sogenannten "Scenic Route" nach Vancouver.

 

 

Diese als landschaftlich besonders schön eingestufte Straße 99 führt vom Meer hinauf in die himmelhohen Berge, daher "sea to sky". Wir fuhren in umgekehrte Richtung dem Meer entgegen und kamen zunächst durchs Tal des Frazer Rivers.

 

 

Immer wieder kreuzten beeindruckende Brückenbauwerke diesen im Goldrausch bekannt gewordenen Fluß.

 

 

An einem Picknick-Platz mußten wir einfach anhalten und den 25 Kilometer langen Lillooet See mit der Kamera verewigen. Er liegt in den südlichen Coast Mountains und verfügt über ein besonderes Detail, das unseren Augen entgangen war.

 

 

Schorsch hingegen, eingefleischter Eisenbahnliebhaber, der im Laufe des Tages auch noch das berühmte Eisenbahnmuseum in Squamish besuchte, fielen sofort die Gleise am Seeufer auf. Also wartete er geduldig, bis einer der endlos langen Güterzüge sich zwischen Fels und Wasser entlang schlängelte. Wie so oft, peppt unser Schorsch mit seinen Fotos diesen Tagesbericht auf. Danke dafür!

 

 

 

Die Begeisterung über die Streckenführung war bei unserer Reisegruppe heute groß. Auch wenn die Fahrer manchmal ganz schön am Lenkrad drehen mußten.

 

 

Auf 1200 Metern Höhe kamen wir an einem See vorbei, in dem eine Menge Treibholz schwamm. Wahrscheinlich nach einem Lawinenabgang.

 

 

Auf wenigen Kilometern rauschten wir wieder hinunter bis auf nur noch 200 Meter über dem Meeresspiegel. Von Ferne grüßten bereits die Whistler Mountains, bekannt durch die Winterolympiade von 2010.

 

 

Das vorprogrammierte Kuga-Navi führte uns mitten hinein in das hübsche Städtchen Whistler punktgenau zu einem großen Parkplatz nahe des Zentrums. Nicht alle Reisegefährten stellten ihr Wohnmobil ab und bummelten durch den alpinen Ort, weil in Kanada heute ein Feiertag verbunden mit Kaiserwetter viele Menschen nach Whistler und seine Umgebung lockte. Schade aber auch! Sehr viele Städte im europäischen Sinn gibt es in Kanada nämlich nicht. Diese ist ausgerechnet besonders hübsch.

 

 

Man kann von Whistler Village aus nicht nur sommers wie winters mit Gondeln auf die Hausberge fahren, sondern auch die berühmte Olympic Plaza besuchen. Hier wurden vor hübscher Kulisse damals die Medaillen vergeben.

 

 

Am heutigen Feiertag schlenderten natürlich viele Menschen durch das belebte Zentrum von Whistler Village. Überall waren die Biergärten voller Kundschaft und nach vielen Wochen in der nordischen Einsamkeit hätte der Kontrast nicht größer sein können.

 

 

Da wir den Sea to Sky Highway hinab fuhren, gelangten wir früher oder später an den Howe Fjord. Je näher wir Vancouver kamen, desto mehr nahm der Verkehr zu. Auf dem doppelspurigen Highway rollten wir aber alle locker dem Ziel entgegen.

 

 

Die Straße wand sich fast 50 Kilometer lang am Ufer des tiefblauen Fjords entlang. Ein wunderschöner Abschluß eines traumhaften Tages und einer sagenhaften Kanada/Alaska-Rundreise.

 

 

 

Für den morgigen Dienstag steht "Koffer packen" auf dem Programm. Ein ganzer Ruhetag wird uns genug Zeit geben, nach getaner Arbeit ausgiebig Abschied zu feiern. Erste Vorbereitungen wurden dazu am Nachmittag bereits getroffen. Doch dazu morgen mehr.....


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