Mittwoch, 04. Dezember  2019
Wir sind gerade am Cape Hillsborough

Chillt mal, Reisende! Seid unkompliziert! Genießt Euer Leben, Euer Jetzt!

Hier am Cape Hillsborough erleben wir wieder einmal ein kleines Paradies. Man muß einfach einen freien Tag einschieben und entschleunigen. Wobei „freier Tag“ nicht gleichzusetzen ist mit „ausschlafen“. 

Um kurz nach 4 Uhr in tiefer Dunkelheit begann es in den Wohnmobilen zu rascheln und zu tönen. Hier und da war eine Wasserpumpe zu hören. Dann huschten schwarze Schatten mit Taschenlampen bewaffnet in Richtung Strand. Wie in den Tropen so üblich, erschien das erste Tageslicht schlagartig und dann hatten sich auch die Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt. Am Wellensaum hopsten einige Kängurus und Wallabies auf der Suche nach von der Flut angespülten Mangrovensamen.

Sie decken damit ihren Salzbedarf. Ein Ranger hilft sogar mit etwas Futter nach. Wo sonst, sieht man diese für Australiens Identität so typischen Tiere am Ufer des Ozeans? Hedi versucht ein Selfie aber das putzige Tier schaut einfach weg.

Bilder, die wir nie mehr aus dem Kopf bekommen werden!

Auch die Jungtiere können nach ein paar Wochen bereits vom Beutel aus diese Spezialkost zu sich nehmen. Den ganzen Tag über begleiten uns die Kängurus auf dem Campingplatz und sogar im Regenwald auf unseren Wanderungen.

 

Peter und Doro brechen direkt nach diesem Sonnenaufgangs-Schauspiel auf, um zu den Lookouts zu gelangen, die viel Schweiß als Preis fordern. Der Weg ist steinig und steil und führt über knorrige Wurzeln.

 

Doch die Mühe lohnt sich!

Am Turtle Lookout zeigen sich tatsächlich einige Meeresschildkröten. Also hat sich die Mühe doppelt gelohnt!

Wer früh losmarschiert, kommt auch früh zurück zu unserem traumhaft schönen Campingplatz. Wer früh zurück kommt, kann sich früh in den Pool stürzen. Wir fühlen uns wie die Flußpferde in Afrika, die die heißen Stunden des Tages auch in seichtem Wasser verbringen. Es ist sehr kommunikativ, denn wir haben uns viel zu erzählen und genießen den unkomplizierten, entspannten Tag.

Zwischendurch entbrennt ein kleiner Wettkampf. Wer kann schneller rutschen? Es entwickeln sich Diskussionen um die besten Techniken. Haltungsnoten werden vergeben......so ist das, wenn eine zufällig zusammen gewürfelte Reisegruppe auch nach 82 Tagen noch perfekt harmoniert.


zurück zum Reisebericht "Australien 2019"  

 

 

Nach oben