Orchideenblüten gesucht - blühenden Raps gefunden

Unseren heutigen Tag kann man mit den Worten zusammenfassen:

„Anders als gedacht und doch Spaß gemacht".

Ein Pluspunkt des Tages war, daß wir schon am frühen Morgen von strahlendem Sonnenschein geweckt wurden.

Positiv schlug auch zu Buche, daß wir den jungen Tag nutzten, um wieder ein Stündchen gegen den Altersstarrsinn anzulaufen.

Schön war, daß wir nach nur 14 Km schon unser nächstes Etappenziel erreicht hatten, denn bis zum Stellplatz in Hüfingen war es nur ein Hü(p)fer - sorry, das mußte jetzt sein!

Auf der Habenseite kann man verbuchen, daß unser heutiger Übernachtungsplatz ruhig, grün und mit 5€ preisgünstig ist.

Die Kehrseite der Medaille war eine geschlossene Tourist-Info, bei der wir uns eigentlich nach dem Weg zum Orchideenwald erkundigen wollten.

Geholfen hat auch nicht gerade die unzulängliche Wegbeschreibung der Blumenladen-Besitzerin, die wir für kompetent in Sachen „Orchideen" gehalten hatten.

Eher hinderlich war dann die B31, die sich als Kraftfahrstraße entpuppte und die wir mit unserem Fahrrad überqueren mußten, um den gutgemeinten Hinweisen eines Waldarbeiters zu folgen, der meinte zu wissen, wo die begehrten Orchideen zu finden seien.

Ganz ungünstig war dann die Stelle, an der der Weg plötzlich endete, da die ehemals vorhandene Brücke schlicht und ergreifend im Nichts mündete und den Fluß somit zu einem naturgegebenen Endpunkt unserer Expedition machte.

Summa summarum ergibt sich damit eine ausgeglichene Tagesbilanz, die dadurch ins Plus kommt, daß wir durch wunderschöne Rapsfelder geradelt sind und uns Einheimische versichert haben, daß der Frauenschuh und all die anderen besonderen Orchideenarten, die dem Ort seine besondere Attraktion vermitteln, erst im Juni oder Juli erblühen und wir Stativ und Makro getrost wieder auspacken könnten, da es momentan sowieso noch nichts zu fotografieren gibt.

Na, da haben wir ja schlußendlich doch nichts verpaßt und so konnten wir uns auch über diesen Tag freuen.