Dienstag, 05. Februar 2013

Ruhetag: Peñíscola  sonnig, 20 Grad

Schreck in der Abendstunde

Nein, nicht was Ihr denkt! Als plötzlich und unerwartet Christine und ihr Mann Tom in unserem Vorgarten um die Ecke blickten, war das kein Schreck, sondern eine nette Überraschung. Christine geht seit zwei Jahren jeden Abend virtuell mit uns auf Reisen und wie es der Zufall will, wohnt die Schweizerin ausgerechnet in dem kleinen Ort Peñíscola. Wir sagen ja immer: DIE WELT IST EIN DORF!

Ihre in der Schweiz lebende Schwester Isabelle ist ebenfalls eine unserer treuesten Leserinnen und erfuhr daher gestern bei ihrer Abendlektüre, daß wir in Peñíscola sind. Die beiden Mädels telefonierten und Christines Entschluß stand fest, die Grüße persönlich bei uns vorbeizubringen.

 

So kam es, daß Christine und Tom mit einem Lächeln und einer Flasche Rotwein um die Ecke bogen und wir einen interessanten Plausch hielten. Unter anderem bekamen wir die Geschichte erzählt von einem Einsiedler in Israel, den Christine in jungen Jahren mit seiner Familie in der Wüste getroffen hatte und der jeden Abend einen Kreis um sein Zelt zog und um himmlischen Segen bat, damit ihn die Schlangen und Skorpione auch in dieser Nacht in Ruhe lassen würden.

Wir beschlossen, bei unserer nächsten Fahrt durch Afrika diese Taktik auch anzuwenden. Irgendwie muß Christine aber schon einen solchen Kreis um uns gezogen haben oder aber ihre Glückssteine haben uns heute beschützt. Zusammen mit der Weinflasche übergab sie uns drei ganz besondere Steine, die aus dieser Gegend stammen und deren Energie uns "in manchen nicht einfachen Momenten ihre Kraft übertragen sollen" wie sie sich ausdrückte.

 

Die drei Glücksbringer kamen am Abend dann auch gleich zum Einsatz. Wir waren mit den Fahrrädern auf der kurvigen Küstenstraße in Richtung eines Naturschutzgebietes unterwegs. Wie immer sollte unterwegs ein Foto geschossen werden. Dazu hielten wir an einer Einmündung zu einer kleinen Siedlung an, holten den Fotoapparat aus dem Rucksack, stellten den Rucksack an einem Steinhaufen ab, machten das Bild, hängten den Fotoapparat quer über die Schulter und radelten weiter. Foto siehe hier:

 

Als wir irgendwann wieder zuhause angekommen waren, kam die Frage auf, wo denn eigentlich unser Rucksack sei. Wir schauten einmal ringsherum ums Wohnmobil, auf den Tisch, unter den Tisch.....da keimte ein schrecklicher Verdacht auf. Sollte der Rucksack mitsamt Kathrins Lieblingsjacke, Hans-Hermann Lieblings-iPhone und unserem gemeinsamen Lieblings-Geldbeutel inklusive Paß und EC-Karte etwa noch am Rande der Küstenstraße stehen?

Es half ja nichts! Rauf aufs Fahrrad und in die Pedale getreten. Noch einmal hoch in die Berge und runter die Serpentinen.......und da lag der braune Lederrucksack und sagte keinen Piep. Alle Lieblingsteile waren noch vollständig vorhanden. Glück gehabt!

Liebe Christine, Deine energetischen Steine werden wir von jetzt ab regelmäßig in die Hand nehmen und uns dankbar daran zurückerinnern, daß sie uns in Deiner Wahlheimat Peñíscola Glück gebracht haben. Danke dafür!


 

 

 

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