Dienstag, 05.04.2011

 

Die Lederne muß eingewandert werden

Auch wenn der Himmel heute nicht bayerisch blau-weiß leuchtete mußten wir wenigstens eine kleine Wanderung unternehmen, um den Hirsch einzuweihen. Wir hatten schon länger eine 10Km-Runde im Blick, die vom Berchtesgadener „Vorort" Maria Gern aus auf einem Höhenweg rund ums Tal verlaufen sollte.

Bisher war uns das Wetter für die kurze Strecke immer zu schön gewesen aber für heute war die Tour perfekt. „Paßt scho" wie die Bayern sagen würden.

Also kleiner Anstieg (350 Höhenmeter) - schließlich sollte ja auch der Tragekomfort beim Bergaufgehen getestet werden - und schon waren wir mitten in einer hübschen Almenlandschaft.

Die sonst so anziehenden Berge wirkten leicht bedrohlich so in dunkle Wolken gehüllt aber immerhin blieb es trocken.
Plötzlich fühlten wir uns wie in den Anden. Eine ganze Herde Lamas lief uns über die Almwiesen entgegen. Was man aber auch so alles erlebt!

Des Rätsels Lösung ist ein neuer Trend: „Lamawanderungen".

Es werden Wanderungen zu Ostern, zum Muttertag und Mut-Mach-Kurse zur Steigerung des Selbstvertrauens angeboten aber auch jederzeit buchbare Erlebniswanderungen. Die Tiere werden dabei aber nur geführt, nicht geritten.

Nun, wir wissen nicht, wie diese zotteligen Freunde aus Peru auf eine Hirschlederne reagieren würden. Vielleicht würden sie um sich spucken, um sich den Kollegen Paarhufer vom Leib zu halten. So haben wir unsere Wanderung lieber ohne „Erlebnisbegleitung" fortgesetzt.

Wie immer haben wir einen schönen Vesperplatz mit Aussicht gefunden und uns aufs Bankerl am Woidrand niedergelassen.

Somit ist die Lederhosen jetzt offiziell getestet und für gut befunden!


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