Ist das verrückt oder ist das verrückt? Wir finden's ziemlich verrückt aber saugut!
Man stelle sich vor: Nikolaustag 2019! Wir schreiben den 06. Dezember, den 84. Tag unserer Traumreise. Luft-Temperatur: 33°C, Wasser-Temperatur: 27°C. Himmelfarbe: irisblau. Wasserfarbe: kobaldblau, türkisblau und alle Schattierungen dazwischen. Wind: zu vernachlässigen.
In dieser Situation, in dieser Gemengelage haben wir quasi ein Boot gechartert und drei Jungs gebucht, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Wir boarden, setzen uns und hoffen, daß bald die Leinen losgemacht werden, damit uns der Fahrtwind erfrischt.
Es dauert nicht lange, dann kommt der Fahrtwind mit Macht. Wir verlassen Airlie Beach und düsen mit unserem Speedboat in die Inselwelt.
Ringsherum spritzt die Gischt, der eine oder die andere werden bald schon eine erste Ladung Seewasser abbekommen. Noch wird gelacht.
Dann ist Whitehaven Beach erreicht - der zum schönsten Strand von ganz Australien gewählte Flecken paradiesische Erde. Wir müssen ausbooten! Wie jetzt? In dieses kleine Bötchen sollen wir klettern? Und dann kurz vor Erreichen des Strandes wieder raus? Es werden Techniken erklärt, wie dies trotz schaukelndem Untersatz gelingen kann. Gelingen muß! Oder? Der eine oder die andere nehmen ein unfreiwilliges Bad. Wie gut, daß es so angenehm warm ist. So wie man sich das Paradies eben vorstellt.......
Hier wird ein Grill aufgebaut, es soll Lunch geben. Doch die Steaks müssen wir uns verdienen. Erst soll der Whitehaven Lookout erklommen werden!
Von dort sieht man nämlich die ganze Inselwelt.
74 palmengesäumte Inseln zählen zu den Whitsunday Islands.
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Noch einmal stellen wir uns die Frage: Ist das verrückt? Man reibt sich die Augen, spürt die warme Luft auf der Haut und fragt sich: Wann werden wir jemals wieder so einen Sommer erleben? So einen Sommer-Sommer? Perfekter Rahmen für ein Gruppenbild! Nicht alle haben sich auf den beschwerlichen Weg nach oben gemacht. Für einige war die Verlockung zu groß. Die magische Anziehung des glasklaren Wassers unwiederstehlich. Sie haben sich direkt in die Fluten geschmissen.
Der Sand mit 99% Quarzgehalt gilt als einer der weißesten Strände der Welt.
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Da wir uns im quallengefährdeten Gebiet befinden, bekam jeder einen sogenannten Stinger Suit, damit die Stinger unsere Haut nicht mit ihren Tentakeln verbrennen können. Gesehen haben wir keine dieser Meeresbewohner - aber sicher ist sicher.
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Ist das verrückt? Oder ist das verrückt? Wir tummelten uns in den warmen tropischen Gewässern am Rande des Great Barrier Reefs und vergaßen Raum und Zeit. Nur fliegen ist schöner!
„Ich heb‘ ab, nichts hält mich am Boden....“
Seht her, liebe Leser! Hier unsere Meerjungfrauen und dort die tapferen Ritter der Kokosnuss, die ihre Nixen gegen Haie und Quallen verteidigen würden. Ach ja, gegen Quallen helfen ja schon die Stinger Anzüge.....
Während wir an diesem weiß funkelnden Strand uns vom warmen Wasser des Korallenmeeres umspülen ließen und gut geschützt in der Bucht schwimmen konnten, bereitete die Crew ein leckeres Barbecue vor. Schwimmen macht bekanntlich hungrig und so freuten sich alle über das ausgiebige Picknick im Schatten.
In einer anderen Bucht dann das absolute Highlight! Wieder ein Ausguck - wieder ein Beach! Wir ankern in der Tongue Bay, werden wieder ausgebootet, haben wieder „Mann über Bord“ und wandern dann einmal quer durch die Insel zum Beach.
Weißer Sand, soweit das Auge reicht. Keine einzige Muschel, kein Krebs, kein Seetang, kein noch so kleines Steinchen. In dieser Bucht müssen die Strömungsverhältnisse so speziell sein, daß das vollkommen durchsichtige Wasser wie in einem künstlich angelegten Pool wirkt. Da stürzen wir uns natürlich nochmals in die warme See. Nie werden wir diesen Nikolaustag vergessen!
Wer hinauf zum Hill Inlet Aussichtspunkt klettert, dem öffnet sich ein surreales Bild: The swirling Sands! Diese „wirbelnden Sande“ sind sich ständig verändernde abstrakte Kunstwerke, geschaffen von den Gezeiten-Strömungen. Diese Strömungen verschieben die schneeweißen Sandbänke unaufhörlich, so daß sie sich mit dem extrem türkisfarbenen Wasser vermengen wie Softeis aus zwei oder mehr verschiedenen Sorten.
Wir haben schon viele schöne Landschaften gesehen auf dieser abwechslungsreichen langen Reise - aber dieser Anblick ist mit NICHTS zu vergleichen.
Randvoll mit Eindrücken, Emotionen und Glücksgefühlen lassen wir uns zurückbringen zu unserem Schnellboot, das auf dem Rückweg gegen ablandige Winde ankämpfen muß. Kein Problem für den starken Motor! Diesen Tag kann uns keiner mehr nehmen!
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