Ein Jahr fängt an, ein Jahr hört auf . . . . das ist der ganz normale Lauf

Leider ist Hoffnung immer die eine Sache und Realität die andere. Selbst Friedrich Nietzsche sah in der Hoffnung einen "......Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens".
Und Regen hatten wir in letzter Zeit genug. Gestern auf dem Rückweg von der Werkstatt sahen wir sogar einen wunderschönen klaren bunten Regenbogen. Da hätten wir gewarnt sein sollen, denn schon heute stürzte der Bach wieder herab wie im Gebirge nach der Schneeschmelze.

Der Techniker von Firma Kusz, an den wir uns vertrauensvoll gewandt hatten, hatte gestern den Motor der SAT-Anlage geprüft und für gut befunden. Daran konnte die Motorblockade also nicht liegen. Eine Platine war feucht, so meldete er, und nachdem er sie trocken gelegt hatte, baute er heute die Schüssel wieder aufs Dach und sagte:" Nun können Sie's versuchen!"

Wir drückten die Daumen, schickten ein Stoßgebet zum Himmel und nahmen die Fernbedienung in die Hand. Hätte ja gut gehen können .... hätte ja klappen können .... tat's aber nicht. Die SAT-Anlage rührte und muckste sich nicht und da die SAT-Firma Ten Haaft noch bis Sonntag Betriebsferien hat, konnte sie uns auch nicht mit Rat und Ersatzteilen zur Seite stehen.

Eine neue Platine muß her und da wir Mitte nächster Woche in Echzell zur feierlichen Übergabe des Afrika-Mobils erwartet werden, können wir nun hier nicht der Dinge harren. Also kam die SAT-Schüssel wieder runter vom Dach, der Receiver wurde ausgebaut und eine vorläufige Rechnung geschrieben. Wir zahlten die bisher geleistete Arbeitszeit und eine Anzahlung auf die zu bestellende Platine: 272,03€. Na toll! So sollte das Jahr eigentlich nicht beginnen. Das Geld ist weg, die SAT-Anlage vorerst auch und es ist unklar, ob es überhaupt an der Platine liegt und wie die endgültige Rechnung aussehen wird. Wir werden in einer Woche auf dem Rückweg mit beiden Wohnmobilen wieder hier in Göttingen vorbeifahren und uns bis dahin in Hoffnung üben.

Und Hoffnung kann man ja wirklich haben. Wenn man es mal recht betrachtet, dann zählt diese Reparaturausgabe in Wirklichkeit noch zu dem Seuchenjahr 2011, denn die Fehlermeldung trat schließlich schon im Dezember auf. Wir hatten bloß in Braunlage keine Möglichkeit, einen Techniker zu finden. Noch haben wir also die Chance, in 2012 ohne Reparaturen auszukommen. Wir halten die Finger gekreuzt......

Da diese neuerliche ungewollte Ausgabe uns wieder einmal daran erinnert hat, wie absurd viel wir im letzten Jahr für Reparaturen berappen mußten und da wir in den letzten Wochen und Monaten wiederholt gefragt wurden, wann wir denn wieder eine Kostenaufstellung veröffentlichen, haben wir das heute zum Anlaß genommen, unsere Haushaltsübersicht von 2011 tabellarisch darzustellen.
Wie man sieht, waren wir im Dezember ganz geschockt darüber, wieviel wir im Laufe des Jahres ausgegeben haben und haben uns gewaltig zurückgehalten. Bis auf das iPad, das wiegt natürlich schwer in unserer Anschaffungsspalte.....

Wir machen es wie die Banken und die verschuldeten Euroländer. Die Bilanz aus 2011 haben wir nun veröffentlicht und jetzt schreiben wir sie ab und lagern sie in eine Bad-Bank aus.
Ab jetzt gilt: Neues Jahr, neues Spiel, neues Glück!

Insgesamt geht man aber wieder etwas bewußter ans Geld ausgeben heran. Und überhaupt ... wir verwalten unsere Ausgaben jetzt auch auf dem iPad. Vielleicht hilft das ja.