Mittwoch, 06. März  2019
Wir sind gerade im Addo-Nationalpark
 
 
Im Addo Elephant Park
 
Heute mußten wir Abschied nehmen von der grandiosen Tierwelt Afrikas. Die letzten Stunden auf Pirschfahrt, die letzte Nacht in einem Nationalpark mit den Big Five. Um zum Addo zu gelangen, sausten wir die N2 gen Osten ohne allzu viel Programm. Die Elefanten lockten natürlich! 
 
Den Big Tree wollten wir uns trotzdem nicht entgehen lassen. Vom Parkplatz aus führte ein kurzer Wanderweg über Bohlen zum "ältesten Baum Afrikas". Ob dieser Superlativ stimmt, wissen wir natürlich nicht aber der "Big Tree" steht unter Naturschutz und man kann ihn nur erreichen, wenn man eine Wild Card besitzt oder extra Eintrittsgebühr bezahlt. Unsere Tour-Teilnehmer haben natürlich alle diesen National-Park-Ausweis, der überall freien Eintritt gewährt.
 
 
Wir besuchten also den 37 m hohen Yellow-Wood-Tree, der angeblich 1000 Jahre alt sein soll. Ein beeindruckender Baum, der sich allerdings nicht wirklich gut fotografieren läßt.
 
   
 
Kurz danach konnte gleich noch ein historisches Bauwerk besichtigt werden. Über die Schlucht, die der Storms River geformt hat, wurde schon vor 60 Jahren eine 192 m lange Brücke mit einer ganz besonderen Bogenkonstruktion erbaut. Über diese Brücke mußten wir auf der N2 weiterfahren. Vorher aber hielten wir auf einem Parkplatz an. Eine kleine Aussichtsplattform eignete sich gut dazu, dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst näher zu betrachten. Und ein Beweisfoto für die Daheimgebliebenen sprang auch dabei heraus.
 
 
In Port Elizabeth stießen wir wieder ans Meer. Die fünftgrößte Stadt Südafrikas hat einen bedeutenden Hafen. Wir konnten die Großstadt jedoch bequem auf der Autobahn umfahren. Hier zeigte das Thermometer noch lockere 25 °C an.
 

Dann aber kehrten wir der N2 und dem Indischen Ozean den Rücken und fuhren schlappe 60 Kilometer nach Norden ins Landesinnere. Die Straße wurde welliger und das Thermometer kletterte und kletterte

.......28, 32, 37, 40, 42, 45 °C.

Als wir das Tor zum Addo Elephant Nationalpark erreicht hatten, schlug uns der heiße trockene Atem Afrikas entgegen.

Hier konnte jeder seinen Stellplatz beziehen und später am Tag nochmals durchstarten, um auf Schleichfahrt zwischen den Elefantenherden zu gehen. Wie immer waren die Tiersichtungen davon abhängig, wer wo in welchem Moment gerade vorbeikam. Man kann durch die weit ausschweifende grüne Landschaft des Addo fahren und fahren und außer ein paar Mistkäfern kein einziges Tier sehen.

Oder aber man trifft eine große Elefantenherde am Wasserloch.

Bei diesen Temperaturen versuchten sich die Dickhäuter Abkühlung zu verschaffen. Es wurde gebadet und geplantscht, geduscht und gesuhlt. Wenn so ein Riese dann aber das Bad verläßt, dann ist Vorsicht geboten. 

Der Bulle schaute einmal ernst und schon war klar, wer hier das Sagen hat. Also dann doch besser auf den Rückweg machen. Im Camp reicht der Strom für das Betreiben von Klimaanlagen, es wartet ein gemütliches Restaurant und sogar ein nächtlich beleuchtetes Wasserloch. Hasta la vista, Baby!


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