Sonntag, 06. April 2014 

Fahrtag 2: Sesriem - Sossusvlei - Sesriem Canyon 127 Kilometer

Landschaften wie gemalt

Nur der frühe Vogel fängt den Wurm!

Unser Tagesprogramm startete um fünf Uhr morgens als wir bei Dunkelheit in den Nationalpark hineinfuhren.

Noch vor Sonnenaufgang erreichten wir die Düne 45 - so benannt, weil sie bei Kilometer 45 liegt - und zufällig über einen Parkplatz gut zu erreichen ist. 

Das Foto der knallorangefarbenen Sanddüne darf in keinem Namibia-Bildband fehlen und so wollten wir natürlich, daß auch unsere Reiseteilnehmer diesen Anblick bei aufgehender Sonne live erleben.

Wir Reiseleiter sind ja bekanntlich nicht die größten Freunde der frühen Morgenstunde. So tauschten wir Frühstück gegen ein halbes Stündchen mehr Schlaf, fuhren auf leeren Magen los, schickten unsere Schäfchen hinauf auf die Düne und beobachteten das Geschehen bei Sonnenaufgang von unten mit Müsli sowie Kaffee und Tee aus der Thermoskanne.

So konnten wir Karl und Sylvia beim Abstieg zusehen und einen glücklichen Fritz in Empfang nehmen. Das darf an dieser Stelle einmal erwähnt werden: Fritz ist mit 80 Lebensjahren unser mit Abstand ältester Teilnehmer - auf dem Papier! In Wirklichkeit aber ist er fit wie ein Turnschuh und nicht klein zu kriegen. Auch er hat nämlich die Düne bezwungen und den mühsamen Weg über den Kamm gemeistert. Was wieder zeigt: Reisen hält jung und bei der guten Betreuung gibt es für Kuga-Reisen nach oben keine Grenzen.

Nach diesem Highlight wartete schon das nächste. Mit den Jeeps der Nationalpark-Ranger fuhren wir alle zum Deadvlei, einer ausgetrockneten Salzpfanne. Nur unser Schweizer Alexis wagte sich mit seiner Frau Wanphen in den Tiefsand und steuerte sein Toyota-Wohnmobil selbst in die Wüste.

Wenn man schon mal Allrad hat......!

Auch die Reiseleiter begaben sich nach dem Frühstück nun frisch gestärkt auf den Kamm einer hohen Düne, von wo aus man in das Deadvlei hineinschauen konnte.

Natürlich fuhren wir auch ganz bis zum Endpunkt der begehbaren Wüste, dem Sossusvlei. Da unser heutiger Fahrtag in einer Sackgasse mündete, ging es nun wieder 60 Kilometer retour. Zum Namib-Nationalpark gehört auch der Sesriem Canyon, eine weitere Attraktion unweit unseres Campingplatzes.

30 m tief und 3 Kilometer lang führt die gewaltige Felsformation als Einschnitt durch die Landschaft. Als wir zum Eingang der Schlucht gelangten, kamen uns Lotte und ihr Fritz bereits entgegen. Die beiden sind einfach unschlagbar!

Da wir früh in den Tag gestartet waren, hatten wir bis zum Mittag auch schon viel erlebt. Als die Wüstenhitze dann so richtig einsetzte, verkrochen wir uns in den Schatten unserer Wohnmobile und nutzten den Rest des Tages zum Entspannen und Wäsche waschen. Innerhalb von Minuten war alles trocken - ebenso wie unsere Kehlen. Wir schütten das Wasser literweise in uns hinein und fühlen uns trotzdem durstig. Morgen werden wir die Wüste wieder verlassen. Mal sehen, welche Highlights dann auf uns warten.


 

 

 

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