Freitag, 06.05.2011

 

Pulsuhr, Putzen, Politur

Wenn man Männern freien Lauf läßt, dann haben sie so ihre eigene Vorstellung von einem gelungenen Tag. Und zuweilen schlagen sie sogar Handelsabkommen vor, um ihre Interessen durchzusetzen.
Gleich nach dem Aufstehen sind wir die sechs Kilometer am Seeufer entlang gefahren zum Campingplatz Bankenhof, der idyllisch, umgeben von hohen Schwarzwaldtannen, auf einer sonnigen Ebene liegt.

Für 15 € (mit ACSI-Karte) bekommt man hier große Stellplätze inklusive V&E, Strom und Dusche. Einem sonnigen ausgiebigen Frühstück stand dann nichts mehr im Wege.

Weil es gar so gemütlich und schön war und dieser Platz ein ganz besonders gutes Karma verströmte, (...nicht daß jemand denkt, wir seien esoterisch angehaucht. Gemeint ist einfach: Wir fühlten uns sauwohl!) weil es uns also so gut gefiel, handelte Hans-Hermann einen „Zuhause-Tag" aus mit Aussicht auf einen abendlichen Dauerlauf. Wir ließen also die ins Auge gefaßte Feldberg-Wanderung sausen und verbrachten einen gemütlichen Tag auf der „Terrasse" unter unserer Markise.
Gemütlich heißt bei Männern meist, daß sie einen Putzlappen in die Hand nehmen oder gar einen Schrub-Besen und damit das Womo säubern, polieren und zum Glänzen bringen. Schöne Grüße an Didschy, von dem wir letztes Jahr das „Zauber-Polier-Mittel" bekommen hatten. Und wenn man schon einmal dabei ist, dann müssen natürlich auch die Fahrräder aufgehübscht werden.

Frauen haben da sehr viel mehr Ruhe im Blut. Wenn die Wäsche erst einmal auf der Leine hängt, dann kann man endlich einmal all die Zeitschriften lesen, die man schon lange gestapelt hatte. Und zum krönenden Abschluß gab es dann tatsächlich den versprochenen Sonnenuntergangslauf rund um den See. Zusammenfassend kann man sagen: „Auch faule Tage sind feine Tage!"


Nach oben