Im Pacific Rim National Park Immer noch Kaiserwetter im Westen Kanadas! Wir sind vom Glück geküßt, denn für unseren heutigen Adventure-Tag wurden wir vom Sonnengott persönlich verwöhnt. Im Pacific Rim National Park boten sich viele Wandermöglichkeiten auf dem Weg zum Hauptprogrammpunkt auf unserer Tagesordnung - dem Whale Watching! Überall entlang der Küste findet man Zugangspunkte zum Strand. Dort warnen Hinweistafeln vor gefährlichen Strömungsverhältnissen und wilden Tieren. Was soll man tun, wenn sich ein Bär oder ein Wolf nähert? „Arme hoch reißen, sich groß machen, Geräusche ausstoßen - nicht rennen!“ Wollen wir hoffen, daß wir uns daran erinnern, wenn es so weit ist.
Am Long Beach beeindrucken unzählige riesige Baumstämme, die sicherlich alle ein Geschichte zu erzählen hätten. Von woher wurden sie wohl angeschwemmt? Wir fahren ins kleine aber feine Städtchen Tofino. Hier wirkt alles aufgeräumt, gepflegt und freundlich. Der Fischerort am Clayoquot Fjord ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler und Walbeobachter. Idylle für Geist und Seele. Martina wird später sagen „Der Bootsausflug wäre sogar ohne Wale super schön gewesen. Allein nur wegen der Landschaft.“ Dabei kamen tatsächlich noch einige Grauwale dazu. Als die Gruppe gegen Mittag zur Walbeobachtung aufbrach, ahnte noch niemand, daß an diesem dahergelaufenen Montag im Mai die riesigen Meeressäuger so nah an das kleine Boot heran kommen würden. Alle Passagiere wurden vorschriftsmäßig mit Schwimmwesten ausgestattet und hielten guter Laune und guter Dinge Ausschau nach den versprochenen Walen. Jedes Jahr ziehen um diese Jahreszeit regelmäßig Grauwale an der Küste entlang auf dem Weg zu ihren Futterplätzen. Nun ist es mit den Walen so: Sie tauchen auf wann und wo sie wollen. Wenn dann das Meer zwar ruhig aber das Schiff doch naturgemäß etwas schwankend in den Wellen liegt, dann finden sich hinterher auf den Fotos immer im Wechsel Wasser und Himmel, Meer und Wolken. Wer es schafft, eine schöne Schwanzflosse zu erwischen, der kann sich glücklich schätzen. | |
Aber nicht alles läßt sich nun mal im Bild festhalten. Manches muß man mit den Augen sehen und im Herzen bewahren und sonst nichts. Die höchst aktive Seelöwen-Kolonie posierte dagegen willig fürs Foto. Was für ein Tag! Wieder waren alle Tour-Teilnehmer glücklich und begeistert über das Zusammenspiel von Traumwetter, Traumlandschaft und tollen Aktivitäten. Morgen müssen wir Vancouver Island leider wieder verlassen - ein Insel knapp so groß wie die Schweiz. Schließlich wollen wir noch viel mehr sehen von Kanada, dem Land, das jetzt schon alle verzaubert hat. |