Im Burghof sahen wir eine Buche, die vielleicht nicht schon seit 1152 hier steht - dem Jahr, in dem Berwartstein (auf Hochdeutsch Bärbelstein) zum ersten Mal erwähnt wurde - aber einige Jahrhunderte Burggeschichte wird auch sie schon miterlebt haben.
Wie so oft, ist es eine wechselvolle Geschichte. Ursprünglich soll es sich um ein Geschenk von Friedrich Barbarossa an den damaligen Bischof von Speyer gehandelt haben. Vom Bischof gelangte sie in den Besitz des Klosters Weißenburg, das zum Benediktinerorden gehörte.
In den rauen Zeiten des Mittelalters begab sich das Kloster unter den Schutz des Kurfürsten von der Pfalz mit dem bedeutungsschwangeren Namen „Philipp der Aufrichtige". Aber auch ein Kurfürst ist ein Nichts ohne seinen Heerführer und - „aufrichtig" hin oder her - dieser Philipp übergab kurzerhand die Burg an seinen Marschall Hans von Trotha (im Volksmund Hans Trapp genannt). Da konnten die Mönche noch so protestieren, die Burg war futsch.
Irgendwann aber hatte Herr Trapp auch nichts mehr von dieser Immobilie, denn der Blitz schlug zu und übrig blieb für 300 Jahre lediglich eine Ruine. Dann raffte sich jemand auf, die „Uneinnehmbare" wieder aufzubauen und seither ist dieses Schmuckstück in Alleinlage mit unverbaubarem Blick bewohnt. |