Dienstag, 06. Dezember  2016
Wir sind gerade in Paihia

Tag 36: Ruhetag in Paihia

Nikolaus in Neuseeland

 

Kaum zu glauben, daß wir heute den 6. Dezember schreiben. Den ganzen Tag über herrschte strahlendes Sommerwetter.

Als der Nikolaus im Morgengrauen unterwegs war und seine Gaben zu den Wohnmobilen brachte, merkte man davon allerdings noch nichts.

Doch das war auch gut so, denn sonst wären die Schokoladenpralinen geschmolzen, bevor die Reiseteilnehmer überhaupt erwacht wären.

 

 Nach ausgiebigem Frühstück, wie es sich für einen Ruhetag gehört, brachen die einzelnen Wohnmobilbesatzungen zu ihren unterschiedlichen Aktivitäten auf. Die einen verschwanden direkt hinter unserem am Waitangi Fluß gelegenen Campingplatz auf einem Wanderweg, konnten die Haruru Wasserfälle bewundern und ein paar Stunden lang fernab der Zivilisation unterwegs sein.

 

 

Der schmale Pfad bot ein reizvolles Eintauchen in die Natur und im Nu war man umgeben von exotischen Vogelstimmen, üppig wuchernden Pflanzen und Kormoranen, die ihre Brut auf hochgelegenen Nestern pflegten. Eberhard & Ute waren so angefüllt davon, daß sie bei ihrer Rückkehr davon erzählten, daß dies ihre schönste Wanderung der Reise gewesen sei.

 

 

Acht tapfere Gesellen bestiegen ein Ausflugsboot und fuhren insgesamt vier Stunden durch die Bucht der tausend Inseln bis hinaus auf offene See. Das Ziel hieß nämlich "Hole in the Rock" und ist ein imposantes Loch in dem    140 m hohen Motukokako.

 

 

 

Der 8m breite Katamaran wagte es, diese nur 16m breite Öffnung zu durchfahren. Angeblich bringt es Glück, wenn man in der Höhle von einem Tropfen von oben getroffen wird. Christine erwischte den feuchten Gruß. Ihr Glück färbte auf die ganze Seefahrer-Gruppe ab, denn das Boot wurde umringt von unzähligen Delphinen, was alle begeisterte. Am Abend war man sich einig, daß dies einer der schönsten Ausflüge der ganzen Reise gewesen sei.

 

 

Henry & Christl waren die einzigen, die es ins Städtchen zum Strand zog. Sie fuhren zum Lunch in ein nettes Seafood-Lokal und packten dann die Badehose aus für eine Schwimmstunde. Auch sie kamen zufrieden zum Camp zurück, wo Henry von den besten Austern und dem wärmsten Meerwasser der gesamten Reise schwärmte.

 

Und der Rest? Es gab durchaus Tour-Teilnehmer, die sich einen Tag voller Ruhe und Sonne gönnten und es als den erholsamsten Tag der kompletten Reise bezeichneten.

Muß irgendwie ein magischer Ort sein, dieses Paihia, wenn es allen hier so gut geht.

 

Besonders gut ging es uns bei der abendlichen Fahrerbesprechung, die ganz im Zeichen des Nikolaustages stand mit Gedichten, Anekdoten und Gesang.

 

 

 

Nicht unwesentlich dazu beigetragen zu der lockeren Stimmung haben unsere Österreicher Otto und Dagmar, die es sich nicht nehmen ließen mit einigen Weinflaschen und Freibier auf ihren neu gewählten Bundespräsidenten anzustoßen. Da jeder in unserer Multikulti-Gruppe aus Österreich, Bayern, Norddeutschland, Rheinland, Schweiz, Thailand und Elsass aufgefordert war, etwas aus seiner Heimat anzustimmen, bekamen wir die unterschiedlichsten folkloristischen Darbietungen. So feiert man Nikolaus in Neuseeland......zumindest wenn man mit uns und Kuga unterwegs ist.

 


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