Donnerstag, 07. Februar  2019
Wir sind gerade in Omaruru

Namibia-Camping vom Feinsten

Die Sonne ging auch heute wieder auf. Im Nest der Webervögel war schon früh Betrieb und auch unsere Tour-Teilnehmer rüsteten sich für die Ausfahrt aus dem Etosha Nationalpark.

Ein Land, das so groß ist und so flach wie Namibia, kann schnurgerade Straßen bauen. Rote Erde - schwarzer Teer! Die trockene Landschaft in ihrer Weite läßt sich gut erfassen, wenn man ein paar hundert Kilometer fährt und fast nichts ändert sich. Manch einer mag denken, daß sei langweilig. Wir finden es inspirierend und entspannend.

Die Erkenntnis, daß jede Etappe - egal wie lang - irgendwann zu Ende geht, ist beruhigend. Früher oder später ist das Ziel erreicht. Unser heutiges Ziel war ganz besonders reizvoll: Omaruru! Sogar eine katholische Kirche steht mitten in dem 6000-Einwohner-Ort. Dabei gehören Kirchen eigentlich nicht zum gewöhnlichen Stadtbild in Namibia.

Das ausgetrocknete Flußbett des gleichnamigen Flusses ist beeindruckend. Ein Sinnbild für die unfaßbare Dürre Namibias.

Wir übernachten im River Guesthouse & Camping. Camping am Fluß klingt immer gut. Der trockene Omaruru vermittelt jedoch nicht gerade ein Feuchtgebiet-Feeling.

Hinter der dicken Mauer und innerhalb des Zaunes erwartet uns ein kleines Paradies. Dicke Agaven und Palmen säumen den hübsch zurecht gemachten Campingplatz.

Unter mächtigen Bäumen in säuberlich angelegten Arealen stehen wir mit unseren Wohnmobilen. Alle sind begeistert!

Im Innenhof der Lodge empfängt uns ein kleines Gärtchen mit Pool. Wenn man an die Trockenheit draußen im Land denkt, dann lebt unsere Gruppe in Namibia auf hohem Niveau. Gut geht‘s uns!

Sogar sehr gut! Auf dem Weg nach Omaruru hatten wir alle einen Zwischenhalt in Outjo beim deutschen Bäcker eingelegt. Hans-Hermanns Traum von einer Schwarzwälder Kirschtorte mitten in Afrika ist wieder einmal wahr geworden. Nachdem wir für alle Teilnehmer schöne Stellplätze gefunden und alle mit ausreichend Strom versorgt hatten, gönnten wir uns eine Kaffee-Tee-Pause bei Torte und Schweinsöhrchen. 

Nicht für alle Volksgruppen war die deutsche Kolonialzeit gut gewesen - aber für uns definitiv. Deutsche Back- und Metzgerhandwerke bieten uns Nußecken und Leberwurst. Nach ein paar Wochen Abstinenz freut man sich darüber ebenso wie auf den Oryxbraten beim abendlichen Gruppenessen.


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