Fahrtag 19: Dar es Salaam - Tanga 397 Kilometer
Vorerst letzter Tag in Tansania (hoffentlich!)
....denn wir wissen natürlich nicht, wie es dieses Mal an der Grenze ablaufen wird.
Ob wir wohl die Fahrzeuge durch den Zoll bekommen - und ob der Ausdruck der neuen Fahrzeugpapiere, die uns die Mietwagenfirma per mail zugesandt hat, auch ohne Beglaubigungsstempel akzeptiert werden?
Zur Erinnerung: An der sambisch/tansanischen Grenze hatte ein übergenauer (oder einfach nur gieriger) Zollbeamter die auf den Dokumenten angegebenen Fahrgestellnummern mit denen im Auto verglichen und tatsächlich in einem einzigen eine abweichende Zahl gefunden. Das Ende vom Lied war, daß wir entweder zwei Reiseteilnehmer mit ihrem Wohnmobil hätten zurücklassen müssen, um sie bei der Rückfahrt Anfang Juni wieder abzuholen oder aber den notwendigen Stempel mit ein paar grünen Dollarscheinen erkaufen mußten. Wie entschieden uns für die zweite Variante.
Nun haben wir unbeglaubigte Kopien der korrigierten Fahrzeugpapiere und werden morgen beim Grenzübertritt nach Kenia die Luft anhalten und bis zehn zählen, wenn wir am Zoll stehen.
Heute stehen wir aber zunächst einmal in Tanga auf dem Parkplatz einer schönen Hotelanlage, wo wir die Nacht bewacht und sicher verbringen werden. Ein toller Pool und ein leckeres Seafood-Menue entschädigen dafür, daß es im Umkreis von hunderten von Kilometern keinen Campingplatz gibt und wir deshalb zwei Zimmer zum Duschen teilen müssen. Guter Tausch, oder?
Bevor wir aber die Annehmlichkeiten des Hotels genießen konnten, mußten wir uns erst aus dem Moloch Dar es Salaam hinaus kämpfen und uns dabei noch einmal dem Wahnsinn der Stadt anpassen und im Stau und Matsch Geduld üben.
Danach passierten wir gefühlt eine dreistellige Zahl an Polizeikontrollen und ebenso viele Speedbumps, etwa 1000 Laster und zahllose Ortschaften mit Tempo 50 und lebhaftem Treiben auf den Seitenstreifen. Alles in allem benötigten wir für die ersten 90 Kilometer drei Stunden und man muß kein Mathegenie sein, um ausrechnen zu können, daß das in etwa "Spielstraßen-Tempo" ist.
Belohnt wurden wir aber mit abwechslungsreicher, bergiger, grüner Landschaft, die uns viel Freude bereitete.
Besonders die Aloe-Felder waren ein ungewohnter Anblick.
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Und dann näherten wir uns endlich wieder dem Indischen Ozean und wurden von Palmen begrüßt.
Drückt uns die Daumen, daß wir morgen gut nach Kenia hineinkommen!
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