Dienstag, 07.06.2011
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Der Murgleiter zweiter Teil |
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Wenn wir uns einmal ein Ziel gesetzt haben, dann packen wir es auch gern an. So machten wir uns heute auf den Weg, um die zweite Etappe der Murgleiter zu erwandern. Wieder ging es mit der S-Bahn bis tief hinein ins Murgtal. Von Gernsbach aus waren wir in 27 Minuten in Schönmünzach, wo das Mittelstück dieses Premiumwanderweges seinen Anfang nimmt. Nicht nur, daß die Strecke gut beschildert ist, man fühlt sich als Wanderer richtig umsorgt. Also achteten wir auf Motorengeräusche und kamen sicher über die Straße. |
| Dieser Abschnitt der Murgleiter war wieder ganz anders als die erste Etappe. Hohe moosbewachsene Felsen säumten zum Teil die Wege. „So groß bin ich und soooo groß ist der Stein! Hoffentlich kommt er jetzt nicht ins Rutschen!" |
| Plötzlich kommt von Ferne ein dunkles Gestein in Sicht. Es ist die 65m hohe und 400m lange Schwarzenbachtalsperre. Diese erste deutsche Gußbetontalsperre liegt in 669m ü.NN zwischen Schwarzwaldhochstraße und Murgtal. Sie wurde in den Jahren 1922 - 1926 erbaut und ist ein cleveres Konstrukt des Energieerzeugers EnBW. |
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In Zeiten, in denen Strom im Überschuß erzeugt wird - vor allem nachts - wird Wasser aus dem Becken der in der Tiefe gelegenen Murgtalsperre nach oben in den 2 km langen Stausee gepumpt. Bei Energiemangel wir dieses Wasser über ein 900 m langes Rohr mit starkem Gefälle zu den Turbinen im Tal geleitet. Eigentlich genial, oder?
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| Auf der Seeseite wurde die Talsperre gerade erneuert. Die Techniker müssen ganz offensichtlich schwindelfrei sein. Was es doch alles für Arbeitsplätze gibt...... |
| Nachdem wir mit Blick auf den Stausee gevespert hatten, ging die Wanderung weiter durch dichte Wälder über Berg und Tal und über ein Brückchen, das uns trockenen Fußes über den Schwarzenbach führte. Oder besser gesagt: Über das kleine Rinnsal, das von ihm übrig geblieben ist, denn der Rest wurde ja hinter der Mauer aufgestaut. |
| Nach 17 km waren wir in Forbach, am Endpunkt der zweiten Etappe, und fuhren mit der S-Bahn zufrieden zu unserem Domizil zurück. |