Montag, 08. Juni 2024 |
Wir sind schon in Göteborg und haben Smögen übersprungen |
Beim Abschied wird uns oft erst klar, wie kostbar jeder Moment doch war. Am Tag 35 dieser Panorama-Nordland-Reise schließt sich fast der Kreis. Wir reisten auf der E6 ganz entspannt nach Schweden ein. |
Die gut ausgebaute Autobahn E6 war seit dem 23. September 2023 - also seit über neun Monaten - wegen eines Erdrutsches auf über 20 Kilometern voll gesperrt. Wir hatten uns schon über Alternativ-Strecken Gedanken gemacht. Doch welch ein Zufall: Ausgerechnet vor drei Tagen, wurde dieser Autobahnabschnitt wieder freigegeben. Die Umleitungsschilder waren noch nicht abgebaut aber wir rollten frisch und frei auf der E6 nach Göteborg. Glück gehabt. Ein Abstecher brachte uns vorher noch zu den Hällristningar, den weltberühmten Felsritzungen aus der Bronzezeit. 1994 wurde das gesamte Gebiet um Tanum herum zum Unesco Weltkulturerbe erklärt. Also bot es sich an, diese Kunstwerke aus vergangenen Zeiten aufzusuchen. Besonders berühmt ist der "Mann mit dem Speer". Aber auch die Ritzungen von Aspeberget gaben einen kleinen Eindruck in das Leben der Menschen, die vor Urzeiten die felsige Küste von Bohuslän besiedelt hatten. Martha und Walter besuchten unterwegs den kleinen Küstenort Fjällbacka umgeben von Schären-Inseln.
Dann hielt Kathrin eine Rede, in der sie die gesamte Tour nochmals Revue passieren ließ. Rosmarie nannte es hinterher eine „Laudatio auf die Reise“. Die Zuhörer lauschten gebannt. Rainer las ein letztes Mal aus seinem Trollbuch vor. Die meisten waren bereits jetzt voller Wehmut, daß es bald um 19 Uhr kein Programm mehr geben wird. Ingrid faßte ein paar pointierte Gedanken über die Reiseleiter zusammen und Christl bedankte sich stellvertretend für alle mit einem Geschenk bei uns für die gelungene Reise. Wo Rainer die Flasche herzauberte, ist uns ein Rätsel aber der Bayerische Wodka, den er irgendwo in den Tiefen seines Wohnmobils gebunkert hatte, erwärmte und erfreute uns sehr. Noch lange blieben wir gemeinsam sitzen, denn keiner kann sich so richtig plastisch, realistisch vorstellen, daß morgen nun wirklich der allerletzte gemeinsame Tag anbrechen soll. |
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