Freitag, 08. Mai 2015
 

 

 

Wir sind

gerade

in

 

Millersville

(Washington D.C.)

Maryland

 

Tag 10: Stadtbesichtigung Washington 

Umgeben von Geschichte und Politik 

Mit unserer deutschen Stadtführerin Sigrid wollten wir an diesem heißen 8. Mai zunächst schauen, wo in der amerikanischen Hauptstadt der Kongress tagt. Leider wird gerade die berühmte Kuppel des Capitols renoviert und dieses Wahrzeichen Washingtons zeigte sich nicht besonders fotogen.

Dafür wurden wir von einem Police-Officer mit Harley Davidson freundlich begrüßt. Er würde versuchen, in der Hauptstadt für Ordnung zu sorgen....versprach er uns.

Washington so wie ganz Amerika ist immer noch eng verknüpft mit der Kennedy Familie. Daher führte unser nächster Weg nach Virginia zum Arlington Friedhof, wo sich nicht nur die weißen Grabsteine von über 300.000 gestorbenen Veteranen befinden.......,

.....sondern auch die Gräber von President John F. Kennedy und seiner Frau, über denen seit seinem Begräbnis 1963 eine ewige Flamme brennt.

Auch drei seiner ermordeten oder gefallenen Brüder sind in der Nähe mit einem Kreuz verewigt.

 Washington ist voller Monumente und Standbilder. Wir besuchten auch das 1995 am 42. Jahrestag des Waffenstillstands des Koreakriegs eingeweihte Denkmal. Es wurde gemeinsam von Präsident Clinton und dem Südkoreanischen Präsidenten eröffnet und stellt eine Einheit Soldaten in voller Kampfausrüstung dar, die sich durch Wacholderbüsche schlägt. 

Heute war überhaupt ein Tag des Gedenkens mit Flaggen auf Halbmast, denn am 8. Mai vor 70 Jahren endete der zweite Weltkrieg. In Gedenken daran gab es eine Flugshow und so war der Park um all die berühmten Monumente voller Menschen, die zum Beispiel hier am Lincoln Memorial mehr in den Himmel schauten als auf die Statuen der alten Präsidenten.

   

Wir aber kletterten all die Stufen hoch, um dem 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten unsere Ehre zu erweisen.

Seit 1922 steht dieser beeindruckende Tempel in Sichtachse zum Capitol und zum Obelisk des Washington Memorials.

Seine 36 dorischen Säulen symbolisieren die 36 Bundesstaaten, die zur Amtszeit Lincolns die USA bildeten.

Auf diesen Stufen hielt Martin Luther King seine berühmte Rede "I have a dream" und wir konnten in etwa nachempfinden, wie seine Sicht auf die Zuhörer gewesen sein mußte.

Seit 2011 ist diesem Verfechter der Gleichberechtigung der Rassen ein eigenes Denkmal aus Granit gesetzt worden. Der "Stein der Hoffnung" steht weiter vorn und hat sich aus dem "Berg der Verzweiflung" gelöst. Auf einer Marmorwand sind berühmte Sätze aus seinen Reden eingraviert.

Martin Luther Kings Gesicht ist in Richtung des Jefferson Memorials gewandt. Auch wieder ein beeindruckender Tempel, der einem Präsidenten gewidmet ist. Der 3. Präsident ist in den USA besonders geschätzt als Verfasser der Unabhängigkeitserklärung.

An diesem geschichtsträchtigen Tag wollten wir natürlich auch dem aktuellen Präsidenten unsere Aufwartung machen. Nach einem leckeren Lunch im Szene-Stadtteil Georgetown waren wir so richtig in Kaffee-und-Kuchen-Stimmung und hätten nichts gegen eine kleine Einladung von Barack Obama einzuwenden gehabt.

Es hätten auch Tee und Kekse sein können. Aber leider rührte sich nichts hinter den doppelten Zäunen und auch der Gardeoffizier, der das Oval Office bewacht, wenn sich der Staatenlenker in seinem Büro befindet, war nirgends zu sehen. Da müssen wir Mr. Obama wohl gerade verpaßt haben, schade eigentlich.

Morgen bleibt allen noch Zeit, die Hauptstadt der USA auf eigene Faust zu erkunden. Besonders die Smithonian Museen wollen wir gern besuchen.


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