Australische Flora und Fauna in und um Canberra

Unser Ziel war heute die Hauptstadt dieses gigantisch großen Landes. Als kleine Hintergrundinfo sei gesagt, daß Canberra erst 1927 als solche eingeweiht wurde, nachdem es zuvor zu Rivalitäten zwischen Melbourne und Sydney um den Hauptstadtstatus gekommen war. 1908 bestimmte man als Kompromiss-Lösung eine neue Stadt aus dem Boden zu stampfen. Erst fünf Jahr später nach zahlreichen Städtebau-Wettbewerben begann man mit den Arbeiten an der am Reißbrett entworfenen City.

Wenn man drei Monate auf dem Kontinent reist, dann gehört ein Besuch der Hauptstadt natürlich dazu. Auf dem Weg dorthin mußten wir zunächst die Snowy Mountains durchqueren, die sich uns völlig schneefrei präsentierten.

Auf zahlreichen Serpentinen schraubten wir uns durch dichten Regenwald bis auf 1100 m Höhe.

Danach ging die Reise durch flaches Farmland, das hinter jeder Kurve wieder anders aussah.

Anders grün, anders schön!

Von weitem grüßte der Telstra-Tower, eines der Wahrzeichen von Canberra. Genau dort wollten wir als erstes hin!

Man kann eine kleine Straße nehmen, um zu diesem Fernsehturm hinauf zu fahren. Als Geheimtipp hatten wir aber beim letzten Briefing den Wanderfreunden unter uns empfohlen, am Botanischen Garten zu parken und den 2,7 Kilometer langen Waldweg bergauf zu wählen. Schon der Spaziergang durch den Garten war eine Freude. Er ist typisch australisch angelegt - unter anderem wie das rote Zentrum im Outback.

Die Aussicht mußte man sich also verdienen. Es ging steil bergan durch einen alten Eukalyptuswald.

Unterwegs trafen wir ein paar neugierige Gesellen wie zum Beispiel die reglos in der Sonne

liegenden Echsen und einige hübsche bunte Papageien.

Und dann kam er endlich in Sicht. Der Telstra Tower, der nach der Telefongesellschaft benannt ist, die uns mit Internetdatenvolumen versorgt und uns kommunizieren läßt.

Auf drei Aussichtsplattformen innen und außen kann man ihn umrunden und Canberra von oben genießen.

Wenn man genau hinsah, konnte man von Ferne den ikonischen Bau des Parlaments erkennen, das wir uns morgen bei der Stadtbesichtigung aus der Nähe betrachten wollen.

Nach diesem lohnenswerten ersten Blick auf die Hauptstadt machten wir uns auf den Rückweg, bei dem wir eine andere Route durch den wunderbaren Botanischen Garten wählten. In einem trockenen Bachbett hatte man vor Jahren eine Befeuchtungsanlage installiert und einen künstlichen Regenwald erschaffen. Mittlerweile wuchern die Baumfarne meterhoch und es ist eine Freude durch diese ganz besondere Klimazone zu wandern.

Auch die vielen bunten exotischen Blüten luden zum Verweilen ein.

So zeigte sich Canberra gleich von seiner schönsten Seite.