Jeden Morgen die gleiche Frage: Wer bin ich und warum so früh?
Wieder sind wir vor dem ersten Morgenlicht aufgestanden. Man nimmt den Schlaf, wenn man kann - und wenn eine Bootsfahrt auf dem Yellow River gebucht ist, dann kann er uns mal. Dann wollen wir sehen, wie der Fluß erwacht und mit ihm die Mangrovensümpfe und seine Bewohner.
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Da wir nicht wußten, ob die Moskitos auch zu diesen Bewohnern zählen oder ob sie sich schon am Abend verausgabt hatten und bei Sonnenaufgang noch irgendwo satt und faul im Gebüsch liegen würden, sprühten und cremten wir uns mit Insektenschutzmittel ein.
Sicher ist sicher!
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Als wir das Boot bestiegen, waberten um uns noch die Morgennebel und alles war frisch, ruhig und kühl.
Das änderte sich mit dem Sonnenaufgang schlagartig.
Die Landschaft am Gelben Fluß faszinierte uns sofort. Wie gut, daß wir alle heutzutage digital fotografieren.
Wir waren hin und weg von diesem kleinen Paradies im Kakadu Nationalpark.
Ein Teppich aus pinkfarbenen Lotusblüten breitete sich um uns herum aus. Ein Traum, dies erleben zu dürfen.
Und dann gleitet auch noch eines der großen Salzwasserkrokodile direkt vor uns durch den Lotus. Der weiße langbeinige Reiher bleibt vollkommen entspannt.
Wir halten weiter Ausschau und sehen Schlangen und Echsen in den Zweigen der Mangroven und einen Eisvogel beim Tauchen und danach beim Trocknen des Gefieders.
Irgendwann geht natürlich die schönste Bootstour zu Ende und nach einem opulenten Frühstücksbuffet für alle setzten wir die Fahrt fort in Richtung Jabiru. Die Stadt, in der wir unsere zweite Nacht in diesem spannenden Nationalpark verbringen wollen, wurde nach dem Schwarzstorch benannt, der auch in dieser Gegend vorkommt.
Auf dem Weg dorthin, sollten allerdings noch uralte Felszeichnungen an den Nourlangie Rocks besichtigt werden. Es sind heilige Stätten der Aborigines, die aber gut zugänglich und der interessierten Öffentlichkeit freigegeben sind. Besonders berühmt ist der Lightning Man aus der sogenannten Röntgenperiode, bei dem die Wirbelsäule und andere Knochen zu sehen sind.
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Nach getaner Arbeit - sprich so viel Kultur bei glühender Hitze - darf man sich auch eine Belohnung gönnen.
Peter entschied sich für ein Bananen-Karamell-Eis-Ensemble, um das ihn alle beneideten.
Genuß pur!
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Danach ging‘s vom Eis direkt ins tropische Paradies. Wieder ein wunderbarer Campingplatz mit verlockendem Pool. Was schrieben wir kürzlich? Anspannung - Entspannung! So ist‘s richtig!
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