Donnerstag, 09. Februar  2017
Wir sind gerade in Maun

Tag 15: Safari im Moremi Nationalpark

 

Wir kommen den Big Five immer näher

 

Was für ein Tag! Der Wecker klingelte bei allen wahrscheinlich so gegen 5 Uhr früh, denn bereits um 6 Uhr hieß es "aufsitzen" auf den vier Jeeps, die uns in den Moremi Nationalpark bringen sollten. Für die Fahrt kleideten sich alle winddicht, denn auf den offenen Fahrzeugen war es so zeitig am Morgen noch frisch. Schon bevor wir das Tor zum Nationalpark überhaupt erreicht hatten, sahen wir die ersten Elefanten und Giraffen.

 

Am Südtor angekommen breiteten unsere Fahrer ein üppiges Frühstück für uns aus. Kaffee, Tee, frisches Brot mit Erdnußbutter oder Marmelade, Müsli, Milch und andere Leckereien. Ein perfekter Start in einen perfekten Tag!

 

 

Da es in den letzten Wochen wie bereits erwähnt ungewöhnlich viel geregnet hatte, waren die Wege im Nationalpark alle überflutet. Das war natürlich eine Gaudi! Die Jeeps tauchten zum Teil so tief ein, daß wir fürchteten, stecken zu bleiben. Allein die spannende Fahrt durch all die Wasserlöcher wäre den Ausflug wert gewesen auch ohne Tiere.

 

 

 

In der Tat sahen wir wenig Tiere. Die meisten hatten sich wohl vor der Überschwemmung in Sicherheit gebracht. Aber auch an einem Schwarm weißer Wasservögel konnten wir uns erfreuen.

 

 

Die Tiere, die es nun ganz und gar nicht stört, wenn es schön feucht uns sumpfig ist, sind die afrikanischen Flußpferde, auch Hippos genannt. Unter all der Entengrütze konnte man die Kolosse kaum sehen.

 

 

 

Besonders Regina war ganz verzückt, weil diese Nilis, wie sie sie nennt, die Tiere sind, auf die sie sich am meisten gefreut hatte.

 

 

Gegen Mittag suchten die Fahrer ein schattiges trockenes Plätzchen, was gar nicht so einfach war. Mit den Jeeps fuhren sie das Gras platt, dann wurden Stühle herausgereicht und Tische vom Dach geholt. Ruckzuck waren fleißige Helfer zur Hand, die Salat schnippelten und zubereiteten. Solch ein Picknick mitten im Busch, wo die Fahrer gerade zuvor noch intensiv Löwenspuren verfolgt hatten, wird jedem für immer im Gedächtnis bleiben.

 

Dann sollte es aber gut gestärkt auf Raubtier-Suche gehen. Die Jeeps pirschten sich durchs hohe Gras und alle Augen waren hochkonzentriert. Zumindest eine Zeitlang, bis die Mittagsmüdigkeit einsetzte.

 

 

Aber wir hatten Glück. Von einem anderen Jeepfahrer bekamen wir den Tipp, wo ein kräftiger männlicher Leopard ein Zebrababy gerissen haben sollte. Die Chance, daß der Leo in der Nähe seiner Beute bleibt, war groß. Also drehten wir um und tatsächlich war die Katze unter dem beschriebenen Baum. Die vielen lauten Ahs und Ohs unserer Reiseteilnehmer, die ihr Glück kaum fassen konnten, scheuchten das Raubtier jedoch auf. Wie man sieht, sieht man im hohen Gras fast nichts.

 

 

Aber die Jeepfahrer ließen nicht locker und brachten ihre Fahrzeuge in Position, damit alle den Leoparden sehen und fotografieren konnten.

 

 

Ist es nicht ein hübscher? Nun haben alle in der Gruppe gute Chancen, ihre persönlichen Big Five komplett zu bekommen. Den meisten fehlen noch das Nashorn und der Löwe. Der Leopard ist aber das am schwierigsten zu findende Tier. Und den haben wir nun in voller Größe in freier Wildbahn gesehen. Juchuhh! Was für ein toller Tag!

 


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