Im Baltikum
So schnell kann‘s gehen. Eben noch in Kiel, dann auf Hoher See, jetzt schon mitten im baltischen Litauen. So eine Fährüberfahrt kann man jedem als entspannte Anreise nur empfehlen. Von Seegang keine Spur - allerdings ließen die Antirutschmatten unter den Salzstreuern auf jedem Restauranttisch Böses ahnen, wenn die Ostsee einmal nicht gnädig ist.
Die Zeit nach der ruhigen Nacht ist schnell vergangen mit dem Bearbeiten von Mails, dem Studieren von Reiselektüre, dem Besuchen des Bordrestaurants und eine paar Ruhestunden auf dem Sonnendeck. Schneller als gedacht lief die Fähre im Hafen ein.
Wir waren 19 Stunden über die Ostsee geschippert und gingen doch in der EU von Bord. Wie schön, daß Litauen auch zu dieser Staatengemeinschaft gehört.
Keine Grenzkontrolle, kein Zoll, kein Geldtauschen - alles easy.
Wir rollten aus dem Hafen direkt auf die Autobahn, denn bei der herrlichen Abendsonne sollte noch ein Stück des Weges geschafft werden.
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Nach einhundert Kilometern guter Autobahn bogen wir im rechten Winkel links ab gen Norden und fuhren durch eine herrlich grüne idyllisch ländliche Gegend auf meist schnurgerader Landstraße.
Wir hielten Ausschau nach einem Übernachtungsplatz und fanden einen wirklich zauberhaften Flecken Litauer Erde. Unsere deutsche Daten-SIM-Karte ließ sich so umstellen, daß wir sogar hier über ein schnelles Internet-Netz verfügen. Und da Camper bekanntlich alles an Bord haben, stand bald schon ein Bierchen auf dem Tisch und große Zufriedenheit breitete sich bei uns aus. Ein weiterer Teil der Anreise war geschafft und überaus stressfrei verlaufen. Morgen wollen wir Riga erreichen und sind gespannt, wen wir schon alles am Startplatz antreffen werden.
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