Fahrtag 39: Mkushi - Lusaka 281 Kilometer
Grüße vom Straßenrand
Gestern fuhren wir in menschenleeren Gegenden, heute näherten wir uns Stück für Stück der Hauptstadt und hatten wieder viele interessante Begegnungen auf und neben der Straße.
Kleine Kostprobe gefällig? Wie soll diese Holzkohle-Ladung halten, wenn der Laster in die nächste Kurve biegt?
Und was hatte dieser LKW, der uns entgegen kam, wohl in den Säcken?
Auch die Polizeikontrollen (acht an der Zahl auf knapp 300 Kilometern) brachten eine Menge Abwechslung in unseren Alltag. Hier wollten wir eigentlich nur die verbeulte Tonne im Bild festhalten und haben damit den Zorn der Polizisten auf uns gezogen. Als wir den Führerschein vorzeigen sollten, wollte der Uniformierte gleich zugreifen und war erstaunt und verärgert, weil wir das Dokument nicht aus der Hand gaben, sondern es ihm auf Armeslänge entgegen streckten.
Kurz danach zeigte sich, daß er an der Kontrolle der Fahrerlaubnis eigentlich gar nicht interessiert war, sondern ein Druckmittel in der Hand haben wollte (im wahrsten Sinne des Wortes!), um eine selbstausgedachte Strafe für Fotografieren eines Polizeipostens zu kassieren. Seiner Aufforderung, an den Seitenstreifen zu fahren, um die Sache mit ein paar Scheinchen aus der Welt zu schaffen, kamen wir natürlich nicht nach, sondern rollten einfach sanft an und schwups an ihm vorbei.....
Unser Tipp für alle, die mit der afrikanischen Polizei zu tun haben sollten: Nie die Originalpapiere aushändigen! Immer die Fahrzeugtüren verschlossen halten, damit niemand hineingreifen kann und nie von der Fahrbahn abbringen lassen, um den Fluchtweg offen zu halten!
Nach diesem Abenteuer mit den "Ordnungshütern" erreichten wir die Hauptstadt und konnten wieder einmal nur staunen, was uns im Großstadtverkehr auf der Fahrbahn so alles entgegen kam.
Tomatenwagen und andere Gefährte mitten im Gewühl der Metropole.
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Obwohl Lusaka in vieler Hinsicht eine moderne Großstadt ist, trifft man trotzdem überall Menschen, die das traditionelle Afrika verkörpern.
Sieht es nicht immer wieder elegant und gleichzeitig exotisch aus, wenn so ein frugales Arrangement auf dem Kopf balanciert wird?
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Zum Abschluß des heutigen Berichtes ein Schnappschuß von zwei kleinen Fensterputzern, die an einer Kreuzung mit ihrem Lappen unsere Außenspiegel polierten. Für solche Fälle haben wir immer eine Kleinigkeit griffbereit. Die Lutscher und Erdnusstütchen nahmen sie zwar gern, viel gieriger aber stürzten sie sich auf die Wasserflasche. Mit so kleinen Gaben konnten wir ein Lächeln in ihr Gesicht zaubern.
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