Tag 40 / Fahrtag 21: Dargaville - Orewa 158 Kilometer
In großen Schritten schließt sich der Kreis
Wir haben unsere Nordschleife vollendet und sind heute wieder auf demselben Campingplatz angekommen, auf dem es uns bereits vor einer Woche so gut gefallen hat. Ein einziger Abstecher lag auf der Strecke, der allerdings ausgesprochen lohnend war - das Kaurimuseum in Matakohe! Da wir am Vortag voller Begeisterung und Ehrfurcht durch den letzten verbliebenen Kauri-Wald gewandert waren, interessierte uns jetzt die Geschichte dieser Baumriesen umso mehr.
In mehreren Hallen auf zwei Stockwerken war liebevollst ein Schatz aus Werkzeugen, antiker Maschinerie, Dokumenten, Fotos und anderen Zeugnissen der frühen Siedlerzeit zusammengetragen worden. So traurig es aus heutiger Sicht erschien, daß diese uralten Bäumen so systematisch dahingerafft wurden, so beeindruckend war der Einblick in das harte Leben der Waldarbeiter.
Die Pioniere waren erfinderisch gewesen bei der Verarbeitung der unsagbar großen Stämme. Sägen aller Art waren im Museum zu bestaunen.
Ein ganz besonderes Ausstellungsstück war eine Dampfsäge aus dem Jahr 1900, die täglich 3637 Liter Wasser und 2,55 Kubikmeter Holz verschlang, um genügend Dampf zu produzieren, damit die Bandsäge arbeiten konnte.
Hier hätte man noch einige Stunden verweilen können, doch unser Ziel hieß Orewa und auf dem Plan stand Koffer packen. Leider bedachte Neuseeland uns auch am letzten Wohnmobil-Tag mit stundenlangem Regen und fröstelnden Temperaturen. Doch beim Packen wurde uns warm und zur letzten Fahrerbesprechung trafen wir uns im Gemeinschaftsraum des Campingplatzes. Da es für die letzten morgen zu bewältigenden 51 Kilometer zur Vermietstation nicht mehr allzu viel zu sagen gab, gestalteten wir den Ausblick auf die Tage in Auckland und den Badeurlaub auf Hawaii umso ausführlicher. Besonders aufmerksam horchten unsere Tour-Teilnehmer auf, als wir die aktuelle Luft- und Wassertemperatur in Honolulu verkündeten: 26° C!
Noch einmal schlafen, dann geht unsere tolle Wohnmobil-Runde über beide neuseeländische Inseln zu Ende. Doch es bleibt noch ganz viel Urlaub übrig.....
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