Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Herrn Kachelmann und sein Wetterstudio Meteomedia. Bereits seit mehreren Tagen hatte auf seiner Website die Vorhersage gestanden, daß am heutigen Mittwoch in der Stunde zwischen 8 und 9 Uhr der erste Regen seit langem fallen sollte. Wir sahen diese Botschaft wohl - allein, uns fehlte der Glaube. So deckten wir fröhlich draußen unseren Frühstückstisch mit allem drum und dran: Tischdecke, Platzsets, Blumen, Zeitung, Obst, Tee, Kaffee, Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Nutella........und kaum, daß die Krumen der ersten Brötchenhälfte unseren Gaumen gekitzelt hatten, räumten wir blitzartig alles wieder rein. Mit einem heftigen Donnergrollen kündigte sich nämlich ein Platzregen an, der dann auch prompt über uns herniederging.
Sollte das etwa das Ende dieses sommerlich warmen Hochdruckgebiets sein, das uns zu so vielen wunderbaren Outdoor-Aktivitäten getrieben hatte? Mitnichten!
Nach nur zwei Stunden waren die dunklen Wolken verschwunden und der Himmel klarte auf. Was also tun mit dem angefangenen Tag? Der 1190m hohe Hausberg Titisees, der Hochfirst, hatte uns schon dauernd gelockt. Aber wie so oft sucht man sich zunächst die weiter entfernten Ziele aus und denkt dann erst an das Naheliegende. Also wurde der Plan gefaßt, wieder einmal bergauf zu schnaufen. Und ein ordentliches Geschnaufe wurde es, denn die Sonne kam überraschenderweise kräftig zum Vorschein und verwandelte den tropfnassen Schwarzwald in einen tropischen Regenwald. So fühlte sich die schwüle Luft jedenfalls an. |