Samstag, 11.06.2011

 

Regenerationstag

Spitzensportler wissen ganz genau: Regenerationstage sind ebenso wichtig wie Trainingstage.

Zwar würde nichts ferner liegen als uns in diese Kategorie einzuordnen aber die sportwissenschaftlichen Erkenntnisse gelten schließlich auch für Amateure. Daher haben wir nach dem Ausdauertraining am gestrigen Wandertag heute einen Grill- Schlaf- und Klöntag eingelegt, um verbrauchte Energie nachzutanken und müden Muskeln die nötige Regenerationsruhe zu gönnen.

Abgesehen davon, daß wieder einmal Hand-Waschtag war und auch der Kühlschrank vor dem langen Pfingstwochenende noch aufgefüllt werden mußte, haben wir auch sonst keinerlei Schwierigkeiten gehabt, die Zeit rumzubringen.

Außer den „Rumtreibern" Detlef und Melitta, die sich durch unsere Gernsbach-Schilderungen anlocken ließen und immer noch hier verweilen, hatten wir ein weiteres Womo-Paar zum Gedankenaustausch. Auch diese beiden kamen aus dem Main-Taunus-Kreis, weil sie schon seit einiger Zeit unsere Tour verfolgen und unsere Fotos und Geschichten aus diesem Teil des Schwarzwaldes ansprechend fanden. Langsam könnten wir ein Konto extra für Werbeeinnahmen eröffnen und mit dem Tourismusverband Gernsbach einen Sponsoren-Vertrag abschließen. Wobei wir wieder bei den Spitzensportlern wären, die das schließlich auch machen.

Zwar würde nichts ferner liegen als uns in diese Kategorie einzuordnen aber die Gesetze der Werbebranche müßten eigentlich auch für uns gelten....

Jetzt sind wir etwas vom Thema abgekommen. Eigentlich wollten wir nach einer Ausrede suchen, warum wir heute unseren Hintern nicht so richtig hoch bekommen haben und da sollten diese beiden neu kennen gelernten „Mitreisenden" herhalten, da sie uns in interessante Gespräche verwickelt haben. Kurz und gut: Es war einfach plötzlich schon Nachmittag und so beschlossen wir, anstatt der Wander- oder Laufschuhe lieber den Cobb-Grill aus den Tiefen unseres Doppelbodens herauszuholen und wieder einmal gepflegt zu grillen.

Kaum war der letzte Hähnchenspieß verputzt, da kamen unsere Kieler Freunde überraschend vorbei und verwickelten uns in weitere interessante Gespräche. Heinz ließ dann die Bügelflasche mit dem Brauhausbier ploppen und so nahm der Tag seinen Lauf, ohne daß noch viel weitere Planung nötig gewesen wäre.

Das Schöne am Sommer sind ja besonders die Abende, an denen man einfach nicht nach drinnen gehen mag und da wir jetzt schon wissen, daß Heinz und Regina bald wieder weit weg an der Ostsee sein werden und wir dann hauptsächlich per e-mail voneinander hören, sollte dieser Abend so schnell nicht zu Ende gehen.

Bei Fackelschein und Laternenlicht konnte man es lange aushalten und wir stellten wieder einmal fest, wie gut wir es doch haben.


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