Dienstag, 12. November  2019
Wir sind gerade in Lakes Entrance

Von innen wie mit Glück ausgepolstert

Wir sind total geflasht. Auf der heutigen Etappe gab es nur einen wirklichen Besichtigungspunkt - aber der wird unvergessen bleiben. Wir besuchten das kleine Inselchen Raymond Island, das nur 200 m von der Küste entfernt liegt und mit einer Pendelfähre schnell erreichbar ist.
 

Auf dieser Insel wurden 1953 einige Koalas zu ihrem Schutz ausgesetzt, weil ihr Bestand auf dem Festland immer weiter zurück ging. Offensichtlich können die kleinen Kerle nicht schwimmen, denn sie vermehrten sich und vertragen sich ausgezeichnet mit den knapp 500 Einwohnern dieses kleinen Eilands.

Auf nur 6 Kilometern Länge und 2 Kilometern Breite finden sich überall leicht versteckt hinter Eukalyptus-Bäumen verwunschene Häuser, in denen Menschen wohnen, die der Unruhe der Stadt entflohen sind.
 
 
Wenn man also durch die Straßen schlendert, entdeckt man hier und da kleine Knäuel in den Bäumen. Bei näherer Betrachtung erkennt man, daß es sich um zusammen gerollte tiefenentspannte Koalas handelt.
 
   

Nachdem die SeaBridge-Gruppe als Fußgänger übergesetzt hatte, verschob sich die Prozentzahl der menschlichen Lebewesen im Vergleich zu den Koalas erheblich. Bei dem heftigen Sturm, der heute in weiten Teilen Australiens Süd- und Ostküste wütet, wehte Claudia fast weg.

 
Die putzigen Koalas mußten sich auch gut festhalten, um nicht von den Ästen gepustet zu werden.
 
 
Oder aber sie kuschelten sich dicht zusammen. Gemeinsam ist alles schöner!
 
 
Im Ziel brachten unsere Tour-Teilnehmer ihre besten Koala-Schnappschüsse ins Redaktionsbüro für den Tagesbericht. Wir Berichterstatter hatten die Qual der Wahl und zeigen nun einfach ein Potpourri der nettesten Stellungen und Gesichtsausdrücke dieser kleinen Beuteltiere.
 

Jetzt wissen wir auch, warum Kleinkinder ihre Teddybären so lieben. Das Beobachten dieser lebenden Plüschtiere setzt Wellen von Glückshormonen frei, die auch Stunden später noch in unseren Blutbahnen kreisen.

 

Unsere Tagesetappe endete in Lakes Entrance, wo wir dafür dankbar waren, für das abendliche Meeting einen geschlossenen Raum zur Verfügung zu haben.

Der heftige Wind facht an der Ostküste momentan auch die Buschfeuer an, die nach wie vor nicht unter Kontrolle sind. Glücklicherweise sind wir noch eine Woche von den Brandherden entfernt und kontrollieren täglich, ob unsere Strecke sicher ist.

Alles, was bei uns heute feuerrot war, war der Abendhimmel über der Lagune - und das ist auch gut so!


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