Donnerstag, 12. Dezember  2019
Wir sind gerade in Cairns

 

 

Was noch zu erledigen war . . . . . 

 

Eine Zugfahrt mit der historischen Schmalspurbahn von 1891 ist ein "Must-Do" für alle Eisenbahnfans.

 

 

Jeder Waggon ist aus Silbereichenholz gefertigt und wer im letzten Waggon sitzt, hat teilweise spektakuläre Sicht auf den gesamten Zug, wenn man im richtigen Moment aus dem Fenster schaut.

 

 

Die gesamte Strecke ist 37 Kilometer lang und verläuft durch 15 von Hand gebohrte Tunnel um 98 Kurven und über 55 Brücken. Die spektakulärste ist die auf drei Gerüstpfeilern ruhende Brücke über den Stoney-Creek-Wasserfall.

 

 

Kurz vor Erreichen des Ziels hat der Zug 10 Minuten Aufenthalt an der Barron-Falls-Station, damit alle Passagiere die Aussicht auf den Wasserfall genießen können. Bevor es diese Bahnstrecke gab, wurde das Goldgräber-Städtchen Kuranda lediglich mit einer Seilrutsche versorgt, die die Schlucht überquerte.

 

 

Dann kommt man in Kuranda an, der Stadt im Regenwald.

 

 

 

 Beeindruckend sind Klima und Vegetation in dem touristischen Städtchen. Überall im Straßenbild sieht man gigantische Bäume mit riesigen Luftwurzeln.

 

 

Es gibt sogar ein kleines Restaurant, das deutsche Bratwurst mit Sauerkraut und deutsches Bier serviert. Wenn man bedenkt, daß wir uns so ziemlich im Nirgendwo, das heißt mitten im Dschungel befanden, ist es schon eine logistische Meisterleistung, Bitburger Bier und Nürnberger Bratwürstchen auf den Tisch zu zaubern. 

 

Eine besondere Attraktion ist der Schmetterlingspark, in dessen Freigehege unzählige tropische Falter herumflattern.

 

 

Wunderschöne große bunte Exemplare kann man ganz aus der Nähe betrachten.

 

   

Die Rückfahrt kann man noch außergewöhnlicher gestalten als die Hinfahrt. Wir benutzten "bergab" die Skyrail-Gondelbahn. Diese 7,5 Kilometer lange Seilbahn startet in Kuranda auf 336 Metern Höhe, erreicht auf der Zwischenstation ganze 545 Meter und arbeitet sich dann bis quasi auf Meeresniveau hinunter, wenn sie auf 5 Metern Höhe an der Talstation in Smithfield ankommt.

 

Dabei schweben die Gondeln nur knapp über den Baumwipfeln des schier endlosen Regenwaldes. Eine wirklich beeindruckende Möglichkeit, den dichten Regenwald von oben zu betrachten.

 

 

Apropos „von oben betrachten“!
Die Fahrt nach Kuranda war nur eine der vielen Möglichkeiten, den heutigen Tag zu gestalten. Der Eine oder die Andere gönnten sich zum Abschluß unserer spektakulären Australien-Reise noch ein i-Tüpfelchen, ein Sahnehäubchen in Türkis.

 

In Vierergruppen ging es in die Luft. Der Hubschrauberflug bot unbeschreibliche Ausblicke auf dicht bewaldete Inseln und das Great Barrier Reef.

 

 

Die Stimmung an Bord der Helicopter war ausgelassen.

Wie beschwipst fühlt man sich in luftigen Höhen beim Blick nach unten auf türkisblaues Meer, Korallen in den verschiedensten Schattierungen und sogar auf kleine Sandbänke umspült vom Brandungssaum.

 


Wer kann schon behaupten, das gigantische Great Barrier Reef läge ihm zu Füßen. Ein wunderbarer Ausklang am Tag 90 der großen Downunder-Tour.

 

 

 

Apropos „Ausklang“! 
Am Abend setzten wir uns alle ein letztes Mal zur Campertafel zusammen. Man könnte es auch Rumfahr-Essen und Reste-Trinken nennen. Alles, was noch so rumfährt im halb ausgeräumten Wohnmobil kam auf den Tisch.

 



Wie es sich für eine gemeinsame Reise gehört, wurden natürlich auch Abschiedsworte gesprochen. Kathrins Konzept ihrer Rede war ein furchteinflößend dicker Stapel Papier, der die Tour-Teilnehmer schon vermuten ließ, daß wir unseren Rückflug verpassen könnten, bis die Rede ihr Ende findet.

 

 



Wir alle hatten einen kurzweiligen Abend, bei dem sogar die Reisegruppe ein selbst getextetes Lied vortrug. „Bunte Hemden, bunte Hosen, ja, die steh‘n Hans-Hermann gut. Und zur Krönung von dem ganzen trägt er einen Lederhut.“

Die restlichen Strophen überlassen wir Eurer Phantasie, liebe Leser!  


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