Sonntag, 12. Februar 2012

 

Nach der Arbeit sollst Du ruh' n oder tausend Schritte tun

Nachdem wir in den letzten Tagen wirklich viel "Büroarbeit" geleistet haben, erinnerten wir uns heute an dieses bekannte Sprichwort und überlegten minutenlang, ob wir eine 30 km - Joggingrunde zum Westerhever Leuchtturm drehen sollten. Dabei wären aber mehr als tausend Schritte herausgekommen und so zählten wir unsere Schritte und machten genau bei 1000 Halt. Und siehe da.......wir fanden uns direkt vor dem Eingang der Dünentherme wieder - und das bei naßkaltem Ekelwetter.
Und in dem Moment erinnerten wir uns an einen weiteren Spruch. Es war der Spruch, mit dem Isabelle aus Schleswig-Holstein am Samstagabend die Jury überzeugt hatte - der Spruch, der ihr die Krone der Miss Germany 2012 einbrachte: "Wenn das Leben Dir eine Zitrone gibt, dann mach Limonade draus!" sagte Isabelle.

Also machten wir aus dem sauren Schmuddelwetter kurzerhand einen Saunatag voller "Lemongrass- und Citro-Minzeaufgüsse". Zu den tausend Schritten ruhten wir dann auch noch ein paar Stunden und schöpften beim Schwitzen neue Ideen für unsere verschiedenen Projekte.

Und da heute Sonntag ist, bekamen auch unsere Außendienstmitarbeiter einen freien Tag und der Kameramann hatte Urlaub. So zeigen wir allen, die gern sehen möchten, wo wir am liebsten relaxen, ein paar "Archivbilder", die wir bei früheren Besuchen der Dünentherme aufgenommen haben.

Gern seid Ihr auch wieder eingeladen, zum nächsten Teil der kleinen Afrika-Flaggenkunde....

Zur Halbzeit unserer Afrika-Reise werden wir als sechstes Land im Mai 2012 in Kenia sein.

Die schwarz-rot-grünen Querbalken der Nationalflagge symbolisieren die typisch afrikanischen Farben: Die schwarze Bevölkerung, das Märtyrerblut von den Kämpfen aus der Kolonialzeit und die grünen Wälder. Die schmalen weißen Trennlinien zwischen den Balken stehen für Frieden. In der Mitte der Fahne deutet ein Massai-Schild mit gekreuzten Speeren darauf hin, daß die Kenianer ihren Frieden wehrhaft verteidigen wollen.

Seit die Briten 1963 das Land in die Unabhängigkeit entlassen haben, weht in Kenia diese Staatsflagge.

Bestimmt hat sich der Lebensstandard seither auch enorm verbessert. Trotzdem waren im Jahr 2010 nur etwa 13 % der kenianischen Haushalte an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Deshalb fragten die Organisatoren Olaf und Franz bei ihrer Erkundungstour an potentiellen Übernachtungsplätzen auch immer als erstes, ob es denn einen Stromanschluß gäbe. Wurde dies bejaht, fragten sie, ob es denn auch ein Notstromaggregat gäbe, weil sie schon häufig Stromausfall erlebt hatten und da half der Stecker in der Steckdose dann auch nichts. Zuletzt waren sie so schlau zu fragen, ob denn auch Diesel vorhanden sei. Denn was nützt ein Generator ohne Sprit?

Immerhin lag 2009 laut Entwicklungshilfeministerium der Stromverbrauch pro Person in Kenia bei 147 kWh während die Deutschen 6.778 kWh pro Kopf verbrauchten. Wenn wir durch Afrika fahren und unzählige Fotos schießen, die am Laptop bearbeitet werden, bevor damit eine Homepage gefüttert wird, dann werden wir alle irgendwie auf Elektrizität zum Aufladen der ganzen modernen Akkus angewiesen sein.....


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