Tag 42: Ruhetag in Auckland
Ab jetzt nur noch Ruhetage
Bisher hatten wir unterschieden zwischen Ruhe- und Fahrtagen....auch wenn in beiden Kategorien die Tage erlebnisreich und voller Aktivitäten waren. Jetzt, ohne Wohnmobil, könnten wir unterscheiden zwischen Ruhe- und Flugtagen, denn uns stehen noch drei Flugsegmente bevor. Von Auckland nach Honolulu, von dort nach Los Angeles und dann über den großen Teich nach Frankfurt. Da diese Flugtage aber ebenfalls stressfrei geplant sind, wenn auch zum Teil mit Schlafdefizit, werden wir ab jetzt nur noch Ruhetage haben.
Heute war gleichzeitig Sightseeing- und Shoppingtag. Nach ausgiebigem Frühstück sollte natürlich die Stadt erkundet werden. Auffällig war, daß sich Alt und Neu munter mischen. Ein besonderer Hingucker ist dabei das goldfarbene Ferry Building von 1912 an der Einmündung der Queen Street in die Quay Street - genau dort, wo sich die Haupteinkaufsstraßen befinden.
Der Verkehr ist unauffällig, die Menschen erscheinen alle entspannt und die Sonne gibt ihr Bestes. So eine Stadt erscheint gastfreundlich und wir fühlten uns sofort ausgesprochen wohl. Kein Wunder, denn Auckland ist nicht so eng wie andere Großstädte. Auf der doppelten Fläche von London mit seinen 8,5 Mio Einwohnern wohnen in Auckland "nur" 1,5 Millionen Menschen. Allerdings trafen wir überall auf Baustellen. Die Stadt wächst enorm.
Obwohl es gerade sommerlich sonnig ist (wenn auch mit lausig kaltem Wind), bereitet man sich hier auf Weihnachten vor. Sieht sehr komisch aus, wenn in den Schaufenstern Weihnachtsbäume blinken und die Leute gleichzeitig mit kurzen Hosen und Flipflops herumlaufen.
Besonders gut gefallen hat uns die Waterfront mit Fischmarkt, vielen einladenden Restaurants und dem Yachthafen. Einige Tour-Teilnehmer wagten sich trotz stürmischer Böen auf ein Boot und unternehmen eine Hafenrundfahrt.
Die Skyline von Auckland wird beherrscht vom Skytower.
Unser Hotel ist das Gebäude mit den roten Fahnen im linken Foto. Wir wohnen diesem Wahrzeichen Aucklands also direkt zu Füßen. 328 Meter ragt der Turm in die Höhe und ab und zu stürzt sich jemand an einem Seil daran herab. Neuseeländer lieben Bungyjumping! Es dauert 11 Sekunden und der Körper beschleunigt auf 85 Stundenkilometer.
Das wollten sich einige aus der Reisegruppe gern aus der Nähe ansehen. Sie speisen heute im Drehrestaurant - 190 Meter über dem Alltag. Und zwischen den Gängen fällt immer mal ein Mensch vom Himmel und fliegt an ihren Fenstern vorbei. Na, wenn das nichts ist!
Die Reisegruppe hatte heute jedenfalls alle Möglichkeiten, diese wirklich sehenswerte Stadt in Ruhe zu erkunden. Morgen sagen wir Neuseeland Adieu und fliegen nach Hawaii. Oft werden wir gefragt, wie lange wir schon im Land sind und ob es bald nach Hause geht. Wann immer wir erwähnen, daß wir nun schon fünf Wochen Neuseeland genießen und auf dem Heimweg noch ein wenig Sommerurlaub auf Hawaii machen, ernten wir ungläubige Blicke. Ist schon toll, was wir erleben!
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