Donnerstag, 13. Juni 2024


Wir sind gerade in Tromsö


Hummer og kanari


wörtlich: Hummer und Kanarienvogel


Wenn die Norweger von einer „bunten Mischung“ sprechen, dann bedienen sie sich dieser doch recht ausgefallenen Tiere. Tag 10 unserer großen Nordlandreise hielt tatsächlich eine bunte Mischung bereit.


Der Beginn dieser Etappe war allerdings alles andere als bunt. Der Himmel tendierte von leichtgrau zu mittelgrau und präsentierte sich somit passend zum Thema unseres ersten Zwischenstopps.

Das Monument „Narvik 1940“ erklärte eindrücklich auf Schautafeln die „Schlacht um Narvik“, in der Franzosen, Polen, Engländer und Norweger“ im zweiten Weltkrieg gegen die Deutsche Wehrmacht kämpften. 

Narvik als eisfreier Hafen, durch den Eisenerz verschifft wurde, war für die Waffenproduktion natürlich von entscheidender Bedeutung.




Etwas weiter entlang des Weges wurde die Mischung schon grüner. Im weltweit nördlichsten Tierpark konnte man Bären, Luchse, Wölfe und andere Bewohner der Polarregion in weitläufigen Gehegen beobachten.



Auch ein kleines Freilichtmuseum lag auf unserer Strecke. 

Hübsche grasgedeckte Häuser luden zu einem Foto-Stopp ein.



Auf einer kleinen Passhöhe konnten wir einen Sami-Shop besuchen. Ein Schilderbaum zeigte uns, daß wir bereits 2590 Kilometer von der Bundeshauptstadt entfernt sind. Am Zielort in Tromsø sollten wir den nördlichsten Punkt der Reise erreichen - quasi den Scheitelpunkt.



Bei den Samen gab es neben allerlei Souvenirs auch Rentiersuppe über dem offenen Feuer zubereitet. 

Was das ausgewachsene „Reinsdyr“, wie die Norweger sagen, nicht aus der Ruhe brachte.




Auf der Straße, auf der wir den Balsfjord umrundeten, wurde es dann wirklich bunt.



Ab da war Tromsø nicht mehr weit entfernt. Hier werden wir nun drei Tage und drei Nächte bleiben. Wieder ein schöner Campingplatz, sogar mit Kunstrasen zwischen den einzelnen Stellplätzen. Zum Mittag hatten sich die Wolken verzogen und so stand Hartmuts Geburtstagsfeier unter einem guten Stern.




Mit Sekt, Wein, Ständchen und einem Gedicht der Reiseleitung zur Übergabe des Präsents wurde die Fete eingeleitet. 
Mit netten Gesprächen nahm sie ihren Lauf. Und wir nahmen Hartmut das Versprechen ab, die geschenkten Socken so bald als möglich zu präsentieren, was er auch umgehend tat. 
Solche Tage werden ewig unvergessen bleiben.


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