Samstag, 13. Februar 2016
Wir sind gerade im Wetland Park - St. Lucia

Ruhetag in St. Lucia

Eine Bootsfahrt, die ist lustig

Wieder einmal ein Highlight! Bereits am Morgen ließ sich die Kuga-Gruppe abholen und zum Bootsanleger von St. Lucia bringen. Der kleine Touristenort liegt am Mündungsdelta von acht verschiedenen Flüssen, die eine Lagune speisen, die 40 Kilometer lang ist. In ihr leben die größten Krokodil- und Flußpferdbestände Südafrikas. Ein guter Grund, die Tierwelt dieses tropischen Feuchtgebietes von der Wasserseite aus zu beobachten.

Natürlich hielten wir speziell nach Reptilien Ausschau aber auch die hübschen Flamingos waren ein Foto wert. Das Vorkommen dieser Stelzenvögel deutet darauf hin, daß sich das Süßwasser der Flüsse hier im Mündungsgebiet bereits mit dem Ozeanwasser vermischt hat, denn die Flamingos brauchen Salzwasser.

Wir guckten uns die Augen aus nach Krokos, mußten uns aber mit balzenden ägyptischen Gänsen zufrieden geben, die ein ordentliches Spektakel veranstalteten.

Brigitte war an Bord der Hingucker des Tages. Mit ihrem T-Shirt könnte sie als Kuga-Werbebeauftragte durchgehen. Was steht da geschrieben? "I need a six month vacation - twice a year" Ich brauche einen sechsmonatigen Urlaub - zweimal im Jahr" Liebe Brigitte, damit können wir dienen! Komm einfach noch öfter mit uns auf Reisen!

Weiterhin ließen wir die Blicke über der Wasseroberfläche schweifen. 

Und dann endlich tauchte ein Räuber mit seinen scharfen Zähnen aus dem trüben Gewässer auf. Den Reiher störte das ganz und gar nicht.

Der Kapitän erzählte, wie eine Frau kürzlich beim Angeln von einem Krokodil gefressen wurde. Da waren wir ganz beruhigt, daß unser Camp mit Schlagbaum und Wachpersonal gesichert ist. Die Jungs werden bestimmt aufpassen, daß kein Reptil in der Nacht unter der Schranke durchkrabbelt, oder?

Nachdem wir zwei Exemplare dieser Flußräuber vor die Kamera bekommen hatten hielten sich die anderen 598 Krokodile, die in dieser Lagune leben sollen, vornehm bedeckt.

Dafür kamen wir den Flußpferden ganz nah. Schau mir in die Augen, Kleines!

Diese 3-Tonnen-Kolosse können nicht schwimmen und laufen mit ihren kurzen Beinen auf dem Grund umher. Wenn es ihnen tagsüber zu heiß ist, liegen sie einfach auf dem Bauch und heben nur ab und zu den Kopf zum Luft schnappen. Manchmal werden allerdings auch heftige Revierkämpfe ausgetragen. Insgesamt fragten wir uns, warum diese Viecher so nah auf einem Haufen liegen, wenn doch so viel Platz im Wasser ist. Sie lieben wohl den Hautkontakt.....

Als es denn in der Mittagszeit richtig heiß wurde, suchten die meisten Tour-Teilnehmer Entspannung im Schatten der hohen Bäume des wunderschönen naturbelassenen Camps oder sprangen in den Pool. Andere verhandelten mit den Jungs am Straßenrand und tätigten spontane Lustkäufe an afrikanischen Souvenirs.

Wieder andere ließen sich von den sehr eindeutigen Warnschildern nicht schrecken und wanderten über den Bohlensteg zum Strand, um sich der Brandung des Indischen Ozeans hinzugeben......allerdings nur bis zu den Knien.

Alles andere wäre Selbstmord.

Ein Reiseteilnehmer hatte eine sehr spezielle Beschäftigung am Nachmittag. Unser Grill-Meister Rolf hatte gestern nicht nur Fleisch für die ganze Gruppe besorgt, er übernahm auch die vertrauensvolle Aufgabe, die Stücke zu würzen. Heute Abend stieg nämlich eine Campertafel. Alle freuten sich über die Gelegenheit, in fröhlicher Runde zusammen zu sein. Die lauen Nächte sind gruppendynamisch ausgesprochen positiv.


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