Ruhetag 2: Maun

Unter den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein

Ein Ruhetag wird von allen Reiseteilnehmern stets unterschiedlich genutzt. Die einen setzen sich einfach in die Sonne und lesen ein Buch, die anderen waschen Wäsche und hängen sie zwischen die Bäume zum Trocknen und wieder andere schlafen einmal aus und frühstücken ausgiebig unter freiem Himmel. Zur letzten Kategorie zählen wir eigentlich uns Reiseleiter - aber es gelang uns genauso wenig wie allen anderen, unseren Plan umzusetzen.

Und das lag ganz einfach daran, daß uns das afrikanische Herbstwetter einen Strich durch die Rechnung machte. Wieder hatte es die ganze Nacht über geregnet. Wir haben inzwischen sogar eine Plane über unseren Slideout aus Zeltstoff gespannt, damit unser Bett trocken bleibt. Das Frühstück mußten wir nach einem kurzen Outdoor-Versuch wegen Berieselung von oben spontan nach innen verlegen, die gewaschene Wäsche wurde nicht trocken und die Leseratten bekamen definitiv keinen Sonnenbrand.

Auch der hübsche Pool des Campingplatzes blieb ungenutzt und das solarbeheizte Duschwasser war mangels Sonne recht erfrischend. Zur Team-Besprechung versammelten wir uns unter dem Strohdach der typisch afrikanischen Bar.

Wie gut, daß an diesem "Ruhetag" nicht nur Ruhe angesagt war, sondern ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm stand. Am Nachmittag trafen wir uns alle auf dem Flugplatz von Maun, wo die Piloten der kleinen Propellermaschinen schon für einen Rundflug bereit standen.

 Die grauen Wolken mochten tief hängen wie sie wollten, die Maschinen flogen noch tiefer über das Okavangodelta.

Riesige Elefantenherden von oben: Ein einmaliges Erlebnis!

Karl hatte den begehrten Platz im Cockpit neben dem Piloten ergattert und zeigte uns später begeistert sein "Bild des Tages".   Auch wir finden die Dickhäuter aus dieser Perspektive einfach spitze und durften sein Foto für unseren Bericht ausleihen.