15. Tag Charlottesville - Virginia Beach 317 Kilometer
Zurück in die Vergangenheit
Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit sorgte heute für Abwechslung auf der bisher längsten Strecke dieser Reise. Im "Colonial Williamsburg" wurden wir gewarnt:
"Sie verlassen nun das 21. Jahrhundert, Sie kommen zurück in die amerikanische Kolonialzeit!"
Und tatsächlich! Plötzlich waren wir mitten drin in einem Freiluftmuseum. Umgeben von historischen Gebäuden wie dem Gouverneurspalast......
......und umringt von Menschen in der Tracht der Kolonialzeit.
1663 war Williamsburg gegründet worden - benannt nach dem englischen König William dem II. - es wurde schnell zur Hauptstadt der britischen Kolonie von Virginia.
Breite Straßen und herrschaftliche Häuser zeugten vom Wohlstand der Stadt.
Als dann jedoch der Regierungssitz nach Richmond verlegt wurde, verfiel Williamsburg immer mehr. Erst in den frühen dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, diese Perle der Kolonialzeit wieder aufleben zu lassen. Hunderte von Millionen Dollar flossen in die Restaurierung der gesamten Stadt. Besonders hervorgetan hat sich wie so oft John D. Rockefeller Junior, der innerhalb von 30 Jahren 60 Millionen US Dollar in dieses Projekt steckte. So wurden unzählige Häuser originalgetreu restauriert und auch innen ausgestattet.
Ein Rundgang durch Williamsburg ist eine Reise in die amerikanische Vergangenheit und man erlebt hautnah, wie es war am Vorabend der Revolution. 80 Familien leben noch heute in den Gebäuden, die nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Die Häuser sind alle liebevoll im Stil des 18. Jahrhunderts erhalten worden, um die frühe Geschichte der USA zu bewahren.
In einigen Häusern kann man Handwerkern bei der Arbeit zusehen, es gibt Tavernen, eine Kirche und ein Gefängnis. Ein lebendes Museum und wir mittendrin!
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Dann aber ging unsere Fahrt weiter Richtung Virginia Beach, der größten Stadt Virginias.
Es galt, bei den vielen Autobahnabfahrten nicht den Überblick zu verlieren und dann erreichten wir den HRBT, den Hampton Roads Bridge Tunnel.
Dieses "Gesamtwerk" aus mehreren Brücken und einem Unterseetunnel wurde bereits 1957 für zwei Fahrspuren eröffnet. Heute verbinden zwei Spuren in jede Richtung Hampton mit Norfolk. Immer wieder spannend so eine Fahrt unter dem Meer hindurch.
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Wir übernachten zwar heute in Virginia Beach, das den "Strand" im Namen trägt, nach diesem ereignisreichen Tag machte sich aber niemand mehr auf den fünf Kilometer langen Weg zum Beach. Kein Wunder, denn morgen werden wir in den Bundesstaat North Carolina fahren und zwei Nächte direkt am Strand wohnen.
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