Mittwoch, 15. Februar 2012
Auch der alte Goethe freute sich auf den Frühling |
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick; im Tale grünet Hoffnungsglück; der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur ohnmächtige Schauer körnigen Eises in Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes, überall regt sich Bildung und Streben, alles will sie mit Farben beleben; doch an Blumen fehlt's im Revier..... |
So weit der Beginn von Herrn Goethes Osterspaziergang. Wir haben zwar noch lange nicht Ostern aber die Luft fühlte sich heute an wie Osterwetter und so machten wir eine Spazierfahrt mit den Fahrrädern. Nachdem wir gelesen hatten, daß gestern im Karlsruher Sonnenbad die Freibadsaison eröffnet wurde, wunderte uns auch der Anblick der Nonnengänse nicht mehr.
Sind diese Tiere mittlerweile so faul geworden, daß sie gar nicht mehr in wärmere Gefilde ziehen oder sollten diese vielen Tausend Zugvögel auf den Wiesen der Halbinsel Eiderstedt schon erste Frühlingsboten sein? |
Wir sahen ihnen interessiert zu, wie sie am Himmel ihre Runden zogen und stellten uns vor, wie wir demnächst erst die Flamingoschwärme im Herzen Afrikas aufs Bild bannen würden.....
Derweil geht unsere kleine Flaggenkunde in die achte Runde: Botswana!
Nach Botswana kommen wir Mitte Juni 2012. |
Es wird das achte Land auf unserer Rundreise durch Schwarzafrika sein.
Die Flagge ist hellblau mit einem weiß-schwarz-weißen Querstreifen in der Mitte. Dies soll an die Zebras erinnern, die in großen Herden durch die Savanne ziehen und auch im Wappen Botswanas zu finden sind. Im Wappen stehen auch vier Buchstaben: "PULA". Dieses Wort bedeutet in Setswana, der Sprache der Einheimischen, "Regen". So soll wohl die hellblaue Farbe der Flagge Botswanas auch an Regenwasser erinnern oder an den Himmel, aus dem der Regen fällt. |
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Während unseres Aufenthalts werden wir wahrscheinlich keinen "Pula" erleben, denn wir werden im tiefsten Winter und damit zur Trockenzeit dort sein.
Im Juni verlieren die Bäume ihre Blätter, was die Tierbeobachtung natürlich erleichtert.
Mit etwa 25 Grad Tageshöchsttemperatur und 6 Grad nächtlichen Tiefstwerten werden wir uns an Temperaturunterschiede von fast 20 Grad gewöhnen müssen - die größten Schwankungen auf dieser Reise.
Dafür erleben wir ein Land, das weltweit mit die meisten Sonnenstunden aufweist. Im Vergleich zu den 3200 jährlichen Sonnenstunden haben wir in Deutschland im Schnitt nur etwa 1550. |
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