Mittwoch, 15. August  2018
Wir sind gerade in Yongchang (kurz vor Zhangye)

 

 

Das Sein des Nichts

 

Wir sind in Yongchang angekommen. Mußten einen langen Umweg über Autobahnen fahren, weil unsere geplante Strecke durch die Berge von den Behörden nicht genehmigt wurde. Grund: Militärübungen. 

 

Selbstverständlich halten wir uns an die Regeln des Gastgeberlandes. Daher gibt es heute leider keine Fotos von schneebedeckten Gipfeln und zotteligen Yaks. Autobahn war nicht fotogen!

 

Im Ortszentrum von Yongchang ein Kreisverkehr. Der kam aufs Bild!

Großes Nichts in der Mitte mit chinesischem Bau drum herum.

 

 

Dazu etwas zum Nachdenken vom berühmten Philosophen Lao Tse: 

 

Das Sein des Nichts

Dreißig Speichen treffen die Nabe,

die Leere dazwischen macht das Rad.

Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen,

die Leere darinnen macht das Gefäß.

Fenster und Türen bricht man in Mauern,

die Leere damitten macht die Behausung.

Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes,

das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.

 

Wir sind jetzt 15.000 Kilometer gefahren seit wir heute vor genau drei Monaten am 15.05.2018 in Riga gestartet sind. Das Nicht-Sichtbare wird das sein, was am Ende der Reise den größten Wert haben wird:

Die Erinnerung!


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