Am anderen Ende der Welt

Kurz vor Mitternacht sind wir alle wohlbehalten in Perth, Western Australia, angekommen. Wenn wir jetzt ein Loch graben und lange genug durchhalten, dann kommen wir irgendwann in der Heimat an. Wir sind also genau auf der anderen Seite der Erde.

Vor dem relativ kurzen Flug von weniger als fünf Stunden hatten wir uns Singapur auch noch bei Tag angesehen. Im Dunkeln war die vielfarbig erleuchtete Metropole der Knaller gewesen. Heute ließen wir im Orchideengarten die Seele baumeln.

Das feuchtwarme Klima ist der ideale Nährboden für diese exotischen Pflanzen, die uns alle in ihren Bann zogen. 

Am Vorabend hatten wir das berühmte Marina Bay Sands Hotel vom Wasser aus bewundert. Heute fuhren wir mit einem Fahrstuhl bis in den 56. Stock auf 190 Meter Höhe zur Aussichtsplattform.

Von dort oben hatte man einen fantastischen Blick auf die „Gardens by the Bay“, die wir auch im Dunkeln bunt erleuchtet bewundert hatten.

Nächstes Wochenende wird die Formel 1 in Singapur zu Gast sein. Die Zuschauertribünen sind bereits aufgebaut. Eine beeindruckende Stadt lag uns zu Füßen!

Das Hotel ist auf Grund gebaut, der dem Meer abgerungen wurde. In nur 30 Monaten wurden drei Türme errichtet mit einer schiffsartigen Plattform oben drauf. Der Infinity-Pool faßt 1,5 Millionen Liter Wasser und steht leider nur Hotelgästen zur Verfügung. Uns blieb lediglich ein neidischer Blick um die Ecke.

Auch Chinatown war uns einen Besuch wert. 70 % der Einwohner Singapurs sind Chinesen, dahinter rangieren Eurasier, Malaien und Inder. Unser Jürgen mußte schmachtend mitansehen, wie seine Barbara dem goldenen Buddha den Bauch kraulte. Währenddessen überlegte Erika, was sie zum Mittagessen bestellen sollte. Die Bilder sahen jedenfalls alle schmackhaft aus.

Der größte buddhistische Tempel der Stadt ist offen für jedermann. Hier kann man einen Eindruck gewinnen von der Pracht der Buddha-Figuren, die golden glänzen.