Wo der Teufel mit Murmeln spielt
Wieder hatten wir eine ausgesprochen geradlinige Etappe durchs menschenleere Outback. Einmal stand am Straßenrand das Denkmal für John Flynn, den Gründer der Flying Doctors. Dies brachte gewaltige Abwechslung in den Tagesverlauf......Cord und Ilona ließen es sich nicht nehmen, dort ein Päuschen einzulegen.
Der einzige andere Hingucker sind nach wie vor die riesigen Road Trains, die zum Teil mit vier Tankwagen unterwegs sind. Und man glaubt es kaum aber auch die müssen - genau wie wir - hin und wieder an der Tankstelle ihren Dieselvorrat auffüllen.
Das Highlight des Tages war der Besuch der Devils Marbles, von den Aborigines Karlu Karlu genannt.
Diese durch Verwitterung, also Erosion, entstandenen etwa 1000 runden Granitfelsen sehen in der Tat so aus, als habe der Teufel hier einen Sack Murmeln ausgekippt.
An keinem anderen Platz der Welt findet man so viele rund-verwitterte Felsen wie hier.
Zum Größenvergleich zeigen wir Euch - nicht wie der Teufel mit Murmeln spielt - sondern wie unsere Jungs zum Herkules werden.
Nach diesem Eintauchen in den heiligen Ort der Aborigines, die daran glauben, daß die "Murmeln" die Eier der Regenbogenschlange sind, die für die Schöpfung zuständig war, begaben wir uns nach Wauchope, wo die meisten in unserer idyllischen Übernachtungsoase zur Abkühlung in den kleinen aber feinen Pool eintauchten. Kein Wunder, denn es war wieder sehr heiß und die Sonne scheint hier in den Tropen satte 12 Stunden.
Dann kam das zweite Highlight des Tages! Bei so einer tollen unkomplizierten und harmonischen Gruppe spendierte die Reiseleitung spontan ein Draußen-Pils, ein sogenanntes Pool-Bier. Und damit kam in dem schlumpfblauen Wasser eine kühlfrische Brise auf.
Und dann kam das dritte Highlight des Tages! Wir hatten hier in Wauchope nämlich ein Gruppenessen ausgesucht, denn mitten in der Tanami Wüste, in der wir uns gerade befinden, hat das Restaurant dieses Außenpostens in der Wildnis seit zwei Jahren eine goldene Auszeichnung bekommen. Die Steaks waren vom Feinsten und auch sonst zauberte der asiatische Chefkoch eine Melodie auf die Teller. Alle waren begeistert von unserem rustikalen Dinner auf Tischen aus Eisenbahnschwellen.
Wie man sieht, lassen wir es uns gut gehen auf der großen DownUnder-Tour, auf der wir morgen allerdings die Tropen wieder verlassen werden.
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