50./51. Tag Rückflug nach Deutschland
Kostenloser Rundflug
Manchmal muß man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Nach Koffer packen und rechtzeitigem Bus-Transfer ging am Flughafen von Kapstadt alles blitzschnell. Wir konnten das Gepäck problemlos aufgeben und das Bodenpersonal drückte großzügig alle Augen zu, wenn der eine oder andere ein paar Kilos Übergewicht aufs Band hievte. Die beiden Ruhetage hatten doch noch zum Einkauf diverser Souvenirs geführt.
Die Sicherheitskontrolle hatten wir ruckzuck hinter uns und es blieb Zeit genug für ein Abschiedsbierchen oder einen kleinen Lunch für die letzten südafrikanischen Rand. Dann allerdings wurde unsere Geduld auf die Probe gestellt. Das Boarding wurde um eine geschlagene Stunde verschoben weil.......man glaubt es kaum......die Lufthansa-Crew auf dem Weg von der Innenstadt zum Flughafen im Stau steckte. Ja, gibt's denn sowas? Denen fehlte wohl ein Reiseleiter, der genügend Puffer einbaute für den Transfer......
Vielleicht hatte aber auch die Abschiedsfeier einfach etwas zu lange gedauert, denn als Flugbegleiter und Cockpit-Crew unter Applaus schließlich erschienen, trug der Kapitän eine merkwürdige goldene Uniformmütze. Es stellte sich heraus, daß es sein letzter Flug vor dem Ruhestand werden würde und das gab ein ganz besonderes Bonbon für uns als Abschied aus Südafrika.
Die Flugsicherheit hatte dem Kapitän nämlich gestattet anstatt direkt nach Norden über den afrikanischen Kontinent hinweg Richtung Frankfurt zu fliegen, zunächst gen Süden eine letzte Runde ums Kap der Guten Hoffnung zu drehen. Das ist immerhin fast 50 Kilometer entfernt und bot uns wahrlich spektakuläre Ansichten genau der Strecke, die wir mit dem Bus gefahren waren.
Unglücklicherweise kamen zwei Dinge zusammen. Erstens war das Licht durch die einstündige Verspätung nun um kurz vor 20 Uhr nicht wirklich fototauglich und zweitens lag die Kamera gut verstaut im Gepäckfach. Wer hätte ahnen können, daß sich solche Ausblicke in der Abendsonne bieten. Aber manchmal muß man einfach mit den Augen genießen und kann nicht alles digital aufnehmen.
Das iPad war als einziges zur Hand, lieferte aber nur rauschige Aufnahmen, die es zu entschuldigen gilt. Aber wenigsten einen ungefähren Eindruck wollen wir unseren Lesern bieten.
Nach einem ruhigen Flug landeten wir bereits um 05:45 Uhr deutscher Zeit in Frankfurt und alle machten sich auf den Weg per Anschlußflug, Zug oder Auto in ihre Heimatstädte. Damit geht eine schöne Reise zu Ende, die wieder anders war als alle unsere vorherigen Afrika-Touren. Wegen der großen Nachfrage ist die nächste Südafrika-Botswana-Namibia-Reise schon in der Pipeline. Sie wird bereits Ende dieses Jahres starten nach dem Motto "Silvester in Südafrika"......und das ist auch gut so, denn zu gerne zitieren wir Ernest Hemingway, der uns mit einem seiner berühmten Sätze aus dem Herzen spricht:
"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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Damit beenden wir unsere Berichterstattung und freuen uns auf ein paar Tage Ruhe und Zweisamkeit, bevor vom 24. - 26. März in Wörnitz das Frühjahrskundentreffen stattfinden wird, bei dem wir selbstverständlich dabei sein werden.
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