Safaritag 2: Chobe Nationalpark
Ein Tag am Chobe
Schon vor Tagesanbruch fuhren unsere Jeeps zum Tor des Nationalparks und im allerersten Morgenlicht sahen wir in der Ferne einen Haufen Steine im Wasser liegen.
Oder waren es doch Flußpferde? Bei näherer Betrachtung erkannten wir die Hippos.
Die Morgenstimmung am Fluß war zauberhaft und wir sahen viele Wasservögel, Marabus und immer wieder große Herden von Impalas.
Ein Böckchen begrüßte uns ganz besonders frech. Und dann bog auch auch schon ein keckes Warzenschwein um die Ecke und rannte auf uns zu.
Aber um ehrlich zu sein hielten wir besonders Ausschau nach den Big Five. Wer ganz aufmerksam die Gegend absuchte, der konnte plötzlich im Gebüsch einen Büffel entdecken. Er tat uns sogar den Gefallen und kam aus seiner Deckung.
Der Fahrer brachte uns in die entlegensten Gebiete des Nationalparks aber von Löwen oder Leoparden keine Spur. Da plötzlich trafen wir auf eine Impalaherde, die völlig aufgebracht war und ängstliche Warnrufe ausstieß. Unser Fährtenleser fand Abdrücke von Löwenpranken auf dem Weg. Natürlich guckten wir uns die Augen aus, kehrten aber leider ohne Erfolg zu unserem Camp zurück.
Wir waren nicht böse darüber, denn nach drei Stunden Morgensafari freuten wir uns zunächst einmal auf ein ausgiebiges Frühstück, bevor am Nachmittag die Tierbeobachtung vom Wasser aus fortgesetzt werden würde.
Nach einer umfangreichen Fahrerbesprechung, die die Teilnehmer auf den morgigen Grenzübertritt nach Sambia vorbereiten sollte, starteten wir zur Bootsfahrt.
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Der Chobe lag friedlich vor uns in schönstem Licht.
Vom Boot aus beobachteten wir aufmerksam die Wasseroberfläche auf der Suche nach Flußbewohnern. Da plötzlich - alle sprangen auf - reckte sich ein Rüssel aus dem hohen Sumpfgras!
Der Fluß führt zu dieser Jahreszeit sehr viel Wasser und das Gras ist extrem hoch. Auch den auf dem Grund laufenden Hippos steht das Wasser bis zum Hals.
Die Sonne wollte schon fast untergehen, da war uns das Glück hold. Eine Elefantenherde machte sich auf den Weg zum abendlichen Umtrunk.
Ein Bild wie gemalt! So stellt man sich Afrika vor! Deshalb kommen wir hierher!
Erst hat sich die ganze Familie satt getrunken, dann gab es eine kleine Schlammdusche.
Wir waren so fasziniert, daß wir gar nicht weiter fahren wollten. Der Kapitän hatte den Motor abgeschaltet und wir konnten diese friedvolle Szene im schönsten Abendlicht beobachten. Doch irgendwann mußte es wieder heimwärts gehen. Die untergehende Sonne färbte den Himmel in orangefarbenen Pastelltönen. Ein Tag am Chobe ging zu Ende . . . .
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