Montag, 16. Mai  2016
Wir sind gerade in San Diego

Stadtbesichtigung San Diego

Oh, wie schön ist San Diego!

Im Laufe unserer USA-Rundreise haben wir schon einige Städte gesehen. Wir waren uns aber schnell einig, daß dies die hübscheste von allen ist. Unsere nette Stadtführerin Gisela hatte ein tolles Programm zusammengestellt und brachte uns als erstes in den Balboa Park. Auf fast fünf Quadratkilometern Fläche erstreckt sich diese größte Grünanlage San Diegos. Die Gebäude, die zum Teil Museen und Kultureinrichtungen beherbergen, sind im spanischen Stil reich verziert erbaut worden.

Der Großteil der Anlage stammt aus der Zeit um 1914 als der Panamakanal eröffnet wurde. Da San Diego der erste US-Hafen ist, der nördlich des Kanals angelaufen wird, gab es eine Panama-Kalifornien-Ausstellung. Hierzu wurden Gebäude erschaffen, die die Frühgeschichte San Diegos reflektieren und die war nun einmal spanisch geprägt.

 Liebevoll angelegte Blumenbeete und riesige Bäume vermittelten uns das Gefühl, in einer Oase spazieren zu gehen. Gute Gelegenheit für ein Gruppenfoto! 

Und dann hatten wir ihn endlich wieder erreicht - den tiefblauen Pazifik! Nach dem Start dieser Tour in San Francisco hatten wir ihm nämlich den Rücken zugekehrt und waren meist durch Wüste und Felsenlandschaft gefahren. Nun tat es richtig gut, wieder einmal am Wasser zu sein. Im nordwestlichen Stadtteil "La Jolla" benannt nach dem spanischen Wort für Juwel, standen wir plötzlich hoch oben an der zerklüfteten Küstenlinie und blickten hinunter auf eine wunderschöne Bucht. 

Hier tummelten sich außer Seevögeln und Spaziergängern auch lautstarke Seelöwen. Man teilt sich die Bucht in friedlichem Miteinander.

Zu nah darf man den Jungs aber nicht kommen. Ihre Zähne sehen ganz schön spitz aus.

Die Kormorane brüteten an der Klippe und ließen sich durch uns nicht stören.

Die Braunpelikane machten Tai Chi und fanden zu ihrem inneren Gleichgewicht auf einem Bein.

So viel Seeluft macht hungrig. Daher hatten wir beizeiten ein nettes Lokal zum Mittagessen reserviert. Im Harbor House aßen wir alle Seafood, wie es sich an der Küste so herrlich anbietet.

Frisch gestärkt begaben wir uns auf den zweiten Teil der Stadtführung. Wir stoppten an der USS Midway, dem dienstältesten Flugzeugträger der Navy. Er war von 1945-1992 im Dienst und ist jetzt ein allseits beliebter Hingucker und gleichzeitig Museum im Hafen von San Diego.

Ein noch viel auffälligerer Hingucker ist allerdings die riesige Statue eines Matrosen, der eine Krankenschwester küßt.

Als sich im August 1945 Japan bedingungslos ergeben hatte, feierte ganz Amerika das Ende des zweiten Weltkrieges. Auf dem New Yorker Times Square fielen sich wildfremde Menschen in die Arme und so entstand ein berühmtes Foto, das der Statue als Vorlage diente. 

Uns wiederum diente die Statue als Hintergrund für ein weiteres Gruppenbild.

San Diego hat wirklich viel zu bieten. Sogar die Hochhäuser sehen hier irgendwie netter aus als anderswo, was sicherlich auch an den Palmen liegt, die ein südliches Flair verbreiten.

Natürlich wollten wir auch einmal über die Coronado Bridge fahren. Sie ist fast 3,5 Kilometer lang und verbindet die Stadt mit der gleichnamigen Halbinsel, indem sie eine 80-Grad-Kurve beschreibt. Elegant, oder?

Zum Abschluß sollte das Hotel del Coronado nicht fehlen, auch kurz "The Del" genannt. Dieses Luxusanwesen ist das älteste und größte Holzgebäude in Kalifornien und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Bei seiner Eröffnung 1888 war es das größte Urlaubshotel der Welt. 1959 diente das "Hotel Del" als Drehort für den Hollywood-Klassiker "Manche mögen's heiß" mit Marilyn Monroe. 

Und wie es sich für eine zünftige Kuga-Reise gehört, hatte die Reiseleitung längst Pläne geschmiedet, wo die Gruppe auf einen Kaffee einkehren könnte - nämlich genau da, wo Luxus auf Pazifik trifft. Was wir allerding nicht erwartet hatten, waren die Papp-Becher im Edel-Hotel.

Immerhin war die Location unschlagbar! Und der kleine Spaziergang am Strand der Reichen und Schönen rundete den unergesslichen Tag ab. Am morgigen Ruhetag kann nun jeder "San Diego - the finest city" auf eigene Faust erkunden.      


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