Tag 4: Stadtbesichtigung in Victoria
In der Hauptstadt von British Columbia
Nach dem total verregneten Vortag, der uns abends alle dazu zwang, die Funktionsfähigkeit der Heizung zu testen, begrüßte uns der heutige Dienstag mit Sonnenschein. Schorsch war schon früh unterwegs und hielt den Anblick unserer Wohnmobil-Flotte im Bild fest.
Bis zur Stadtführung hatten es alle geschafft, ihre Koffer auszupacken und die Sachen zu verstauen. Die vielen Fächer bieten üppig Platz - ob wir auch alles wiederfinden ist die zweite Frage.....die Stau-Möglichkeiten sind einfach zu vielfältig. Hans-Hermann hatte auch gleich morgens gut zu tun, denn bei Peter ging die Heizung plötzlich nicht mehr, was zu einem längeren Telefongespräch mit der Vermietfirma führte und behoben wurde. Hajo hingegen hatte erst Strom, dann keinen mehr, was der Herr Reiseleiter durch einfaches Umlegen des Hauptschalters wieder ins Lot rücken konnte.
Andere wiederum wunderten sich, warum die Heizung nur ungenügend von unten wärmte, während es von oben kalt zog. Na, das war Hans-Hermanns einfachste Übung! Nach Ausschalten der Klimaanlage waren die Reiseteilnehmer happy, daß sie es endlich warm hatten. Ja, liebe Leser, wir verfolgen die Wetterdaten in der Heimat sehr wohl. Teilt Eure Gradzahl durch zwei und dann habt Ihr ungefähr unsere Werte. Daß der örtliche Stadtführer und der Busfahrer beide übereinstimmend behaupteten, wir befänden uns hier in einer "subtropischen" Zone, entlockte uns ein belustigtes Staunen.
Ja, was gab's zu sehen in Victoria, der Hauptstadt der Provinz British Columbia? Es ist ja schon verwunderlich, daß diese kleine Stadt ganz im Süden der etwa 31.000 qkm großen Insel der Regierungssitz einer Provinz von 950.000 qkm ist. Das dazugehörige Parlamentsgebäude von 1897 war jedenfalls ein Hingucker.
Das eigentliche Wahrzeichen von Victoria ist das 1908 eröffnete Empress Hotel. Es gilt als eines der luxuriösesten Hotels der nordamerikanischen Pazifikküste. Uns konnte es aber nicht locken, denn jeder ist froh, endlich sein Wohnmobil bezogen zu haben.
Eine andere Form des Wohnens sind die Hausboote in der Fisherman's Wharf.
Hier findet man die spektakulärsten Balkone der Stadt. Die Bewohner können bequem mit dem Wassertaxi von einem Ufer zum anderen fahren. Man nennt sie auch Seegurken....
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Zu diesem Zeitpunkt unserer Stadtführung brauten sich wieder dunkle Wolken zusammen, so daß wir das quirlige Chinatown im Regen leider nur vom Bus aus erlebten. Doch für den Nachmittag und Abend war Sonne angekündigt und so wurde die Fahrerbesprechung etwas ausführlicher, was wahrscheinlich auch an der Wein- und Bierverkostung einheimischer Produkte lag.
Morgen wollen wir zum Pacific Rim Nationalpark und werden dazu die Insel durchqueren.
Alle freuen sich schon darauf!
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