Dienstag, 17. Mai  2016
Wir sind gerade in San Diego

San Diego einmal ganz individuell

Bei der gestrigen Stadtführung hatten wir so viele Eindrücke sammeln können und so viele Tipps bekommen, was man alles noch unternehmen könnte in einer der schönsten Städte der USA, daß heute in Gruppen ausgeschwärmt wurde.

Unsere stets fröhlichen Sachsen machten sich auf den Weg, um die spanisch geprägte Altstadt unsicher zu machen. Mit Bus und S-Bahn, die hier Trolley genannt wird, ging es nach Old Town.

Man sagt, es sei der Geburtsort von Kalifornien, weil sich dort die ersten Europäer niederließen. Heute ziehen die bunten Läden und landestypischen Restaurants die Touristen magisch an. Die kleine katholische Kirche der "unbefleckten Empfängnis" stammt aus dem Jahr 1868.

Die Jacarandas blühen zur Zeit wunderschön und tauchen die ganze Stadt in ein leuchtendes Lila.

Die andere Hälfte der Gruppe zog zunächst miteinander los, teilte sich dann aber noch einmal. Die männliche Hälfte besichtigte den Flugzeugträger USS Midway, während die weibliche Hälfte zum Shoppen und Kaffeetrinken ausschwärmte. 

Franz, Josef und Holger berichteten am Abend begeistert von den unfaßbar großen Dimensionen, die auf dem ehemaligen Kriegsschiff herrschen. Fast 5000 Mann Besatzung hatten an Bord während des Vietnam- und zweiten Golfkrieges gedient. Seit 2004 liegt die Midway als Museum im Hafen von San Diego.

Da unsere unternehmungslustigen Reiseteilnehmer nun schon einmal ein Tagesticket für den öffentlichen Nahverkehr erworben hatten, nutzten sie es auch voll aus und fuhren auf dem Heimweg geschwind noch mal bis zur Endstation in "San Ysidro", den kleinen Grenzort, der gerade noch so eben zu den Vereinigten Staaten von Amerika gehört.

Von dort war die berühmte Grenze nach Tijuana nur noch ein paar Schritte entfernt. Als Fußgänger geht da alles ganz schnell. Ohne Kontrolle darf man ausreisen. Also raus aus den USA und rein nach Mexiko.....das merkt man kaum. Ob der Rückweg dann genauso reibungslos funktionieren würde, das wollte niemand ausprobieren. So beließen sie es bei einem Blick in Richtung Grenze und kehrten wohlbehalten zurück zum Campingplatz.

Wir Reiseleiter nutzten die ruhigen Stunden wieder einmal für Büro-Arbeit. Dabei kamen wir uns vor wie Eltern, deren Kinder sich auf einem Schulausflug befinden. Morgen werden wir diese hübsche Stadt schon wieder verlassen. Es wartet Los Angeles auf uns!


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