Fahrtag 44: Bagani - Grootfontein 495 Kilometer
Ach, was geht's uns gut!
Wir Reiseleiter sitzen bereits auf der Aussichts-Terrasse einer zauberhaft gelegenen Lodge mitten in einem riesigen Wildgebiet. Von hier aus hat man einen weiten Blick ins Land und wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man in der Ferne die Nashörner grasen.
Wir werden heute Abend an diesem verwunschenen Ort ein gemeinsames Abendessen serviert bekommen mit Wild aus eigenem Bestand.....natürlich kein Nashornfleisch!
Ja, Ihr sollt ruhig sehen, daß es uns gut geht und daß wir es uns gut gehen lassen. Auf dem hübschen naturbelassenen Campingplatz bekommen wir keinen Internet-Empfang, daher sind wir schon einmal vorausgegangen und auf den Hügel gestiegen, auf dem die Lodge liegt.
Doch zurück zum frühen Morgen. Schon vor 7 Uhr sind alle Teams in den Tag gestartet. Zunächst mußte die abenteuerliche Abfahrt von unserem Camp am Okavango-River bewältigt werden.
Kaum losgefahren machten Karl und Silvia gleich einen Zwischenstopp, um einer Familie am Straßenrand Feuerholz abzukaufen.
Weiter ging die Fahrt über schnurgerade Straßen, auf denen außer uns so gut wir niemand unterwegs war. Ab und zu belebten Rinderherden die eher karge Landschaft.
Als wir dachten, es gäbe gar keine Abwechslung mehr, kam wieder einmal eine Veterinär- und Polizeikontrolle daher. Es wurde in unseren Kühlschrank geschaut, ob wir auch kein Fleisch dabei hätten. Auch hier in Namibia wollen die großen Farmer ihr Vieh vor Krankheiten schützen.
Die Landschaft wurde immer bizarrer. In der trockenen Einöde sprangen plötzlich Palmen am Straßenrand hervor.
Die knapp 500 Kilometer hören sich länger an als wir die Strecke tatsächlich empfanden. Dadurch, daß absolut kein Verkehr herrschte, rollten wir gänzlich entspannt bis nach Grootfontein.
Dort wartete kurz vor der Einfahrt ins Camp noch ein kleines Highlight auf die Reiseteilnehmer. Der größte Meteorit der Erde, 50 Tonnen schwer, zu 82% aus Eisen soll hier vor 80.000 Jahren zur Erde gefallen sein. Keine Frage - dieses Naturdenkmal mußte besichtigt werden.
Morgen fahren wir weiter in die Etosha-Pfanne. Dort darf jeder selbst mit seinem Camper auf Safari gehen. Das wird bestimmt klasse!
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