Kramsach (A) - Fano (I): 606 Kilometer
Alpen-Hopping
Wir melden uns von südlich der Alpen, Mittelmeer, Italien. So schnell kann's gehen! Eben noch in Holland, jetzt schon südlich von Rimini.
Eigentlich mochten wir heute Morgen gar nicht losfahren.
Das Inntal präsentierte sich in schönstem Altweibersommer, die Berge lockten zum Wandern und ein Tag im Inneren eines Fahrzeugs erschien nicht gerade als das Gelbe vom Ei. Aber wir dachten an den Spruch von Khalil Gibran:
"Wenn du das Tal sehen möchtest, steige auf den Berg.
Willst du die Bergspitze erblicken, schwinge dich zur Wolke empor.
Willst du jedoch die Wolke verstehen, schließe die Augen und denke nach."
Gestern wollten wir das Inntal sehen, also stiegen wir auf das Sonnwendjoch, wenn auch mit Hilfe eines Liftes. Heute wollten wir die Bergspitzen am Brenner sehen, also fuhren wir immer höher durch die zauberhafte Landschaft um Innsbruck.
Als wir am Pass ankamen, gab es viele Wolken, auf die wir uns hätten schwingen können, denn auf italienischer Seite war der Himmel verhangen.
Also fuhren wir schleunigst wieder hinab und wunderten uns darüber, was die Menschen so alles in die Berge bauen.
Dabei konnte - zumindest der Beifahrer -zeitweise die Augen schließen und nachdenken. Zum Beispiel darüber, was uns wohl für eine Gruppe auf dieser Tour erwarten wird. Es ist immer wieder spannend, so viele neue Leute kennen zu lernen, um dann ganz intensive viereinhalb Wochen gemeinsam zu verbringen.
Treffpunkt wird leider erst im Fährhafen sein, weil es keinen geeigneten Campingplatz gibt. Aber die Welt ist ja ein Dorf, vielleicht läuft uns der Eine oder die Andere schon vorher über den Weg.
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Jetzt freuen wir uns erst einmal, dem Treffpunkt schon so nah zu sein. Für einen Ausflug ans Meer waren wir heute Abend nach der Fahrt zu müde aber morgen wollen wir Wasser sehen!
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